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Die Verwissenschaftlichung der musealen Inszenierung in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts am Beispiel der beiden erstgebauten Berliner Museen

Fachliche Zuordnung Kunstgeschichte
Förderung Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 40525826
 
Der vorliegende Antrag ist ein Fortsetzungsantrag eines auf ursprünglich zwei Jahre konzipierten Projektes, in dem die Entwicklung einer spezialisierten Verwissenschaftlichung der musealen Inszenierung am Beispiel der beiden erstgebauten Berliner Museen, das Alte (1822- 1830) und das Neue Museum (1841-1859), innerhalb der internationalen Perspektive der Museumslandschaft der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts analysiert wird. Museumsgeschichte wird in dem Projekt als Wissenschaftsgeschichte verstanden. Die Forschungsergebnisse sind dadurch von größter Relevanz für die Beschreibung der Entwicklung der Museumsgeschichte insgesamt. Das Alte und das Neue Museum zu Berlin sind in einer zentralen Bedeutung als Sinnbild für die zwei Grundkonzeptionen in der Museumsgeschichte zu verstehen, auf denen viele nachfolgenden Museen aufbauen. Diese beiden Museen spiegelten jeweils eine Seite der neuzeitlichen kunsthistorischen Medaille wider, da das Alte Museum als Prototyp des modernen spezialisierten Kunstmuseums aufzufassen ist und das Neue Museum als Prototyp des wissenschaftlich fundierten kulturhistorischen Museums verstanden werden muss. Die unterschiedliche museale Inszenierung im Alten, wie im Neuen Museum war jeweils Ausdruck eines damals höchst aktuellen Denkens. Sie wurzelten beide in einem evolutionären Begriff der Geschichte und hatten somit von Anfang an eine ganz andere Grundlage als die früher entstandenen Museen im In- und Ausland, die auf einer Kunst- und Geschichtsauffassung des 18. Jahrhunderts basierten. Mit dem hier vorgelegten Fortsetzungsantrag wird eine im ursprünglichen Antrag nicht im gleichen Umfang vorgesehene Einbindung in eine europäische Perspektive und ein Abschluss des Projektes angestrebt, das durch eine Einbindung des Projektes in eine Serie internationaler Kolloquien eine Erweiterung der Fragestellung erfahren hat.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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