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Biowissenschaften/Biomedizin im Spannungsfeld von Wissenschaft und Politik in der DDR und der Bundesrepublik in den sechziger und siebziger Jahren

Fachliche Zuordnung Wissenschaftsgeschichte
Förderung Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 40465986
 
Gegenstand der Untersuchung ist die Institutionalisierung biowissenschaftlicher Forschung im Rahmen der Medizin in der Bundesrepublik und in der DDR (1962-1975). Am Beispiel von komplexen Forschungsplanungen und -institutionen, der so genannten Biologieprognose (1968) und des sozialistischen Großforschungsvorhaben MOGEVUS (1970) sowie des 1969 von der Bundesregierung aufgelegten Querschnittsprogramms „Neue Technologien" sollen im Rahmen eines deutsch-deutschen Vergleichs die Problemwahrnehmung existierender und die Entwicklung neuer Modelle der Forschungsforderung, ihre Planung und konkrete Realisierung in den Biowissenschaften/Biomedizin analysiert und dargestellt werden. Damit rückten jene Aushandlungsprozesse zwischen Wissenschaft, Staat und eben auch der Wirtschaft in den Vordergrund, in denen der Forschungsbedarf der ost- wie westdeutschen Nachkriegsgesellschaft formuliert, in Förderungs- und Steuerungsprogramme und schließlich in konkrete Forschungsprojekte umgesetzt wurden. Es wird also zu untersuchen sein, welchen Stellenwert die beiden politischen Systeme den Biowissenschaften einräumten, welchen Handlungsbedarf sie sahen, welchen (neuen) wissenschafts- bzw. forschungspolitische Steuerungsinstrumente sie entwickelten und welche Handlungsspielräume sich dadurch für die Wissenschaft eröffneten.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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