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Kinetik und Immunologie der frühen Ebola-Virus-Infektion (PREVIREMIX)

Fachliche Zuordnung Virologie
Immunologie
Förderung Förderung von 2018 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 403645181
 
Das Ebolavirus (EBOV) ist der Erreger der jüngsten Ebolafieberepidemie in West- und Zentralafrika und ist Auslöser diverser Ausbrüche von Haemorrhagischem Fieber in den letzten 40 Jahren in Afrika. Die Infektion erfolgt entweder durch Kontakt mit infizierten Tieren (Zoonose) oder kann auch direkt von Mensch zu Mensch durch Kontakt mit infektiösen Körperflüssigkeiten und Infektionsträgern übertragen werden. Die initiale Infektion erfolgt über die Haut und Schleimhäute. War diese erfolgreich breitet sich das Virus in sekundäre lymphoide Organe und Blut aus, was zu einem Krankheitsbild führt, welches diverse Organe beinhaltet. Während des letzten Ausbruchs in Westafrika konnten Daten gewonnen werden, die darauf hinweisen, dass der Krankheitsausgang zu einem großen Teil mit der Fähigkeit des Virus sich systemisch zu verbreiten und sich stark zu replizieren zusammen hängt. Bisher sind die Mechanismen, wie das Virus vom Eintrittsort bis in das Blut disseminiert, allerdings unbekannt. Das Ziel dieses Antrages ist es die Kinetik der Ebolavirusinfektion zu untersuchen und die Dissemination von dem initialen Infektionsort ins Blut zu untersuchen. Als Modellsysteme werden Mauschimären und humanisierte Mäuse genutzt, die jeweils die Fähigkeit zur murinen und humanen Blutbildung besitzen und auch humane Zellen und Gewebe besitzen. Zur Anaylse werden multiparametrische und integrative Ansätze wie Prime Flow RNA assays, multiparametrische Durchfluss- und Massenzytometrie und Genomanalysen verwendet. Die Hauptziele sind die Identifikation der Zielzellen des Virus zu Beginn der Infektion und die Untersuchung der Rolle von migratorischen Dendritischen Zellen bezüglich Virusdessimination und T-Zell-vermittelter Immunität.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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