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Netzwerk Bauforschung für jüngere Baubestände (1945+) / NBJB 1945 +

Antragsteller Privatdozent Dr. Olaf Gisbertz, seit 12/2018
Fachliche Zuordnung Architektur, Bau- und Konstruktionsgeschichte, Bauforschung, Ressourcenökonomie im Bauwesen
Förderung Förderung von 2017 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 401763328
 
Das „Netzwerk Bauforschung junger Baubestände 1945+“ (NBJB 1945+) wird sich mit drängenden Fragen zur Erhaltung und zum Weiterbauen von Nachkriegsgebäuden beschäftigen. Bei der Masse an Bauten – rund 60 % unseres heutigen Baubestandes stammt aus den Jahren 1960-80 – sind nachhaltige Planungsstrategien mit neuen Standards von Nöten. Die Zumutbarkeit der Erhaltungsmaßnahmen wird derzeit mehr in Frage gestellt, anstatt das Potenzial der Ressourcenschonung in den Fokus zu rücken oder nach adäquaten architektonischen Entwurfslösungen zu suchen.Das hier beantragte Netzwerk hat sich zum Ziel gesetzt, die aktuellen Verfahren der bauhistorischen Bestandsdokumentation für jüngere Baubestände 1945+ zu diskutieren und adäquate Standards zu erarbeiten, die den Erfordernissen der Praxis entsprechen. Grundlage hierfür bilden praktische Erfahrungen der Netzwerk-Mitglieder aus laufenden Forschungen und Projekten. Das Netzwerk beabsichtigt, die zusammengetragenen Fallbeispiele zu dokumentieren, methodische Verfahren gegenüberzustellen und so sukzessive einen Handlungsleitfaden für die bauhistorische Forschung der Moderne zu erstellen. Damit sollen letztlich die Akteure des Erhaltens und Weiterbauens – Auftraggeber, Architekten, Bauingenieure und Denkmalpfleger – konkrete Hilfestellungen für die Erfassung und Bewertung des Bestandes 1945+ geliefert werden: Hierfür wird die Kooperation zwischen Institutionen der Denkmalpflege und den Forschungseinrichtungen an Universitäten und Fachhochschulen genauso angestrebt, wie die Vermittlung der Ergebnisse an die interessierte Fachöffentlichkeit und Bauwirtschaft durch eine je nach Projektstand erweiterbare Buchpublikation (online oder print on demand) mit Beiträgen der beteiligten Netzwerk-Mitglieder.Das Netzwerk wird vier eintägige Workshops an den Institutionen der beteiligten Wissenschaftler zu folgenden Themen veranstalten.
DFG-Verfahren Wissenschaftliche Netzwerke
Ehemalige Antragstellerin Dr.-Ing. Melanie Bauernfeind, bis 12/2018
 
 

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