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Die Rolle der Adipozyten in der Tumor Mikroumgebung des Knochens
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professorin Dr. Aline Bozec; Professor Dr. Tobias Bäuerle
Fachliche Zuordnung
Hämatologie, Onkologie
Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Zellbiologie
Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Zellbiologie
Förderung
Förderung von 2018 bis 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 401025477
Adipozyten sind metabolisch aktive Zellen, deren Anzahl mit zunehmendem Alter und progredienter Adipositas steigt, und mit einer Vielzahl von metabolischen Erkrankungen assoziiert sind. Adipozytäre Faktoren werden bei Tumoren mit der Entstehung und Progression dieser Neoplasien in Verbindung gebracht, insbesondere bei primären oder sekundären Knochentumoren, die in einer Adipozyten-reichen Mikroumgebung wie dem Knochenmark wachsen. Aus diesem Grund ist es Ziel dieser Studie, die Rolle der Adipozyten in der Mirkoumgebung des Knochenmarks bei osteolytischen Metastasen im Kleintiermodell zu untersuchen.Durch Vorarbeiten konnten wir zeigen, dass es aufgrund einer Adiopzyten-reichen Mikroumgebung zu einem verstärkten Wachstum von Zellen des malignen Melanoms im Knochen kommt. Dieses Resultat ist mit dem Phänomen vereinbar, dass es bei Adiopositas zu einer Tumorzell-vermittelten Zunahme der Osteoklastogenese kommt. Die Adiopozyten nehmen somit eine besondere Rolle in der Pathogenese der Knochenmetastasierung ein, sodass diese eine neue zelluläre Zielstruktur in der therapeutischen Intervention bei ossären Metastasen darstellen. In diesem Zusammenhang ist ein besseres Verständnis der pathogenetischen Rolle der Adipozyten in der Knochenmetastasierung von osteotropen Tumoren wie dem Mammakarzinom und malignen Melanom von großem Interesse.Das primäre Ziel unseres Versuchsvorhabens ist es, von Adipozyten exprimierte Faktoren bezüglich deren Einfluss auf die Mikroumgebung des Knochenmarks und die Proliferation von Tumorzellen in der metastatischen Nische zu erfassen. In dem vorgelegten Projekt werden molekulare Analysen und multimodale Bildgebung eingesetzt, um Prozesse wie Tumorzellproliferation, Knochenresorption und Angiogenese in osteolytischen skelettalen Metastasen im Rahmen von unterschiedlichen Modellen der Zu- und Abnahme der Adipozytenaktivität im Knochenmark zu erfassen.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme