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Translationale Pruritusforschung (PRUSEARCH): Zentrale Informationsinfrastruktur, Zentralisierte Biomaterial und Machine Learning Analysen

Antragstellerinnen / Antragsteller Privatdozent Dr. Walter Magerl; Dr. Michael Storck, seit 11/2024; Professorin Dr. Sonja Ständer
Fachliche Zuordnung Dermatologie
Förderung Förderung von 2018 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 350193106
 
Forschungsprojekte und -verbünde, die mehrere Einrichtungen einbeziehen sind von großer Bedeutung, um Schlüsselfragen komplexer Krankheitsbilder zu beantworten. Treffen unterschiedliche grundlagenwissenschaftliche auf patientenzentrierte Forschungsansätze aufeinander, erhöht dies die Komplexität. Solch ein umfassendes Vorhaben ist die Basis der laufenden Forschergruppe „PRUSEARCH“ und kann nur durch enge Zusammenarbeit und genaue Koordination erfolgreich sein. Einzelne Forschungseinrichtungen sind oft nicht in der Lage, komplexe Strukturen und logistische Herausforderungen effizient umzusetzen, beispielsweise die Zusammenführung multidisziplinärer Daten sowie Methodik zur Interoperabilität und zur Verwaltung von Biomaterial. Das Z-Projekt stellt durch Zentralisierung und Bündelung der Expertisen und dadurch Minimierung des redundanten parallelen Aufwands des Einzelnen die benötigte Plattform zur Verfügung, um diese Herausforderungen zu adressieren.Dies wollen wir durch die Fortführung einer zentralen Infrastruktur erreichen, welche unter Berücksichtigung datenschutzrechtlicher Vorgaben, neuster flexibler Technologien sowie konsentierter Prozesse arbeitet. Eine zentrale pseudonymisierte Datenhaltung auf Basis separater Projektarbeitsbereiche soll fortgeführt werden, welche multidimensionale Daten wie klinische Befunde, Patienten-Fragebögen und funktionelle Testungen enthält. Des Weiteren wird die Homepage (www.prusearch.net) gepflegt und erweitert, welche einen für Patienten und sonstige Interessierte öffentlichen sowie einen geschlossenen Bereich beinhaltet, in welchem Arbeitsanweisungen, relevante Dokumente und der Zugang zum Projektbereich in aktueller Version verfügbar sind.Das Z-Projekt koordiniert den Austausch der Biomaterialien, insbesondere Hautbiopsien von in allen Zentren rekrutierten Patienten mit dauerhaftem Juckreiz (syn. chronischer Pruritus) bzw. freiwillige gesunde Teilnehmer und führt zentrale Analysen durch. So wird die Verwendung der Biopsien eines Teilnehmers in verschiedenen Projekten ermöglicht. Weiterhin werden dermatohistopathologische Untersuchungen, molekulare Charakterisierungen sowie Hoch-Durchsatz mRNA- und Mikrobiom-Sequenzierungen durchgeführt. In diesem Zusammenhang wird das Z-Projekt zentral neben der Fortführung der Informationsinfrastruktur zur intelligenten Sammlung projektrelevanter Daten insbesondere auch deren bioinformatische Auswertung durchführen. Bei den Auswertungen werden auch Verfahren des maschinellen Lernens eingesetzt werden, um der Komplexität der multidimensionalen Datensätze gerecht zu werden.Die Koordination, Harmonisierung von Protokollen und Methoden, Verarbeitung von Biomaterial und die bioinformatische Kompetenz innerhalb des Konsortiums, inklusive Verfahren des maschinellen Lernens, erfordert ein zentrales Projekt, um zeit- und kosteneffizient Methoden und Werkzeuge für das gesamte Konsortium zur Verfügung stellen zu können.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
Ehemaliger Antragsteller Professor Dr. Martin Dugas, bis 11/2024
 
 

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