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600 MHz FT-NMR-Spektrometerkonsole
Fachliche Zuordnung
Molekülchemie
Förderung
Förderung in 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 398354063
Die NMR-Spektroskopie ist in der modernen Chemie für die Beantwortung wissenschaftlicher Fragestellungen im Hinblick auf Struktur und Reaktivität von Molekülen in Lösung absolut essentiell. Das beantragte Gerät wird allen Arbeitskreisen der Fakultät für spezielle Problemstellungen außerhalb des Routinebetriebs zur Verfügung stehen und dabei im Wesentlichen von den Synthese-orientierten Arbeitskreisen der anorganischen und der organischen Chemie genutzt. Die wissenschaftlichen Themen und Fragestellungen, die hier bearbeitet werden reichen von der Katalyse (Biokatalyse, Organokatalyse, Metallkatalyse) über die Konformationsanalyse von Peptiden/Peptidmimetika und die Untersuchung von Peptid-Protein-Interaktionen, die Strukturaufklärung von aus pflanzlichen Quellen isolierten ethnomedizinisch genutzten Naturstoffen, die sehr häufig nur im (Sub-)Milligramm-Maßstab anfallen, bis hin zur Untersuchung von schwachen intra- und intermolekularen Donor-Akzeptor-Wechselwirkungen in Lösung sowie der Komplexbildung von Poly-Lewissäuren. Nahezu alle dieser Forschungsthemen erfordern zur Aufklärung der dabei auftretenden Strukturen sehr zeitaufwändige NMR-Messungen bei möglichst hoher spektraler Auflösung und Empfindlichkeit, die an den anderen von der Fakultät betriebenen Geräten so nicht oder nur in sehr eingeschränktem Maße möglich sind. Das beantragte Gerät soll sicher stellen, dass den Nutzern innerhalb der Fakultät für Chemie auch in den kommenden 12 bis 15 Jahren ein Gerät für Forschung und Lehre zur Verfügung steht, mit dem anspruchsvolle NMR-Messungen außerhalb der Routine auch in Zukunft im Hause effizient und zeitnah durchgeführt werden können.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
600 MHz FT-NMR-Spektrometerkonsole
Gerätegruppe
1740 Hochauflösende NMR-Spektrometer
Antragstellende Institution
Universität Bielefeld
Leiter
Professor Dr. Norbert Sewald