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Chemo-enzymatische Manipulation an RNA: Sequenzspezifität durch kooperative Effekte (B18*)
Fachliche Zuordnung
Biologische und Biomimetische Chemie
Förderung
Förderung von 2018 bis 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 104405829
Die sequenzspezifische Manipulation von mRNA ermöglicht die Untersuchung und gezielte Kontrolle der Genexpression auf post-transkriptionaler Ebene, was für molekular- und zellbiologische Anwendungen von Bedeutung ist. Die Kappe findet sich am 5′-Ende aller eukaryotischer mRNAs und m6A ist die häufigste interne mRNA-Modifikation. Beide Modifikationen sind an der Kontrolle zahlreicher Interaktionen beteiligt, können aber gegenwärtig nicht sequenz-spezifisch angebracht oder entfernt werden. Das Ziel dieses Projekts ist es, die sequenzspezifische Manipulation von mRNA an diesen Modifikationen zu erreichen, indem Fusionskontrukte von RNA-modifizierenden Enzymen mit RNA-bindenden Proteinen oder RNA-Protein-Komplexen hergestellt werden. Die präzise Manipulation von Modifikationen soll genutzt werden, um ein ausgewähltes Transkript zu isolieren oder zu markieren und um biologische Effekte – insbesondere auf die Translationseffizienz und die Stabilität – zu testen.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu
SFB 858:
Synergetische Effekte in der Chemie - Von der Additivität zur Kooperativität
Antragstellende Institution
Universität Münster
Teilprojektleiterin
Professorin Dr. Andrea Rentmeister