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Supramolekulare Axial-Chirale Liganden für die asymmetrische Katalyse

Fachliche Zuordnung Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2018 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 395605154
 
Erstellungsjahr 2022

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das Konzept der auxiliarinduzierten supramolekularen Axialchiralität in einem dimeren, über H-Brücken verbrückten, Ligandensystem konnte erfolgreich demonstriert werden. Die Temperatur- und Lösungsmittelabhängigkeit des Gleichgewichts der beiden definierten tropos-Komplexdiastereomere wurde experimentell mittels UV-Vis- bzw. CD- und NMR-spektroskopischen Studien untersucht und die Ergebnisse anhand von (TD-)DFT-Rechnungen untermauert. Der Einsatz dieser neuartigen chiralen selbstassoziierenden Liganden in der Rhodiumkatalysierten asymmetrischen Hydrierung lieferte hohe Enantiomerenüberschüsse. Desweiteren wurden die Liganden, sowohl in der Rhodium-katalysierten asymmetrischen Hydroformylierung von Styrol und Vinylacetat, als auch in der Palladium-katalysierten asymmetrischen Allylierung von Dimethylmalonat, getestet. In keiner dieser Transformationen konnte jedoch eine signifikante Enantioselektivität erzielt werden. Darüber hinaus wurde versucht, das neuentwickelte Konzept auf etablierte heterodimere Ligandenplattformen zu erweitern. Phosphinliganden mit der Fähigkeit zur Selbstassoziation basierend auf einem Aminopyridin-, Aminothiazol-, Isochinolon-, und Azaindol-Grundkörper konnten mit den zuvor erfolgreich eingesetzten Auxiliaren funktionalisiert werden. Die Ergebnisse mit diesen Liganden in der Rhodium-katalysierten asymmetrischen Hydrierung waren jedoch nicht zufriedenstellend. Die Ziele des Projektes wurden vollumfänglich erreicht.

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