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Statistische Methoden für den Aufbau eines Simulationsdatenzentrums
Antragstellerinnen / Antragsteller
Dr. Hanna Brenzel; Professor Dr. Ralf Münnich
Fachliche Zuordnung
Empirische Sozialforschung
Förderung
Förderung seit 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 316511172
Kleinräumige Mikrosimulationen stellen hohe Anforderungen an den zugrundeliegenden Basisdatensatz bezüglich Umfang und Datenstruktur. In Deutschland existiert bisher kein derartiger Datensatz der diese Anforderungen abdeckt, weswegen viele Variablen synthetisch, aber realistisch erzeugt werden müssen. In der ersten Phase wurde ein (teil-)synthetischer Datensatz erarbeitet, den in der zweiten Phase ausgebaut und aktualisiert werden muss. Hierfür wurde ein Methodenbaukasten entwickelt, welcher in der zweiten Phase erweitert wird. Dabei spielen drei Aspekte eine wesentliche Rolle: über die Geocodierung des bestehenden Datensatzes hinaus müssen spezielle geostatistische Modellierungen aufgenommen werden, die regionale Differenzierungen unterhalb administrativer Grenzen ermöglichen. Darüber hinaus soll die Nutzung neuer digitaler Daten untersucht werden. Zudem werden Bewegungs- und Netzwerkdaten implementiert. Neben der Erweiterung des Methodenbaukastens ist ein weiterer Schwerpunkt die Erforschung einer Basis für Open and Reproducible Research und damit einer nachhaltigen Zur-Verfügung-Stellung des Datensatzes für die Forschungsöffentlichkeit. Daher soll auch die Entwicklung eines Prototyps für ein SDZ im Vordergrund dieses Teilprojekts stehen. In diesem Kontext müssen Sicherheitskonzepte zur Gewährleistung des Datenschutzes entwickelt werden, um die datenschutzrechtlichen Bestimmungen für Mikrosimulationsdaten zu gewährleisten. Das impliziert u.a. ein Rollen- und Rechtekonzept sowie die Ausarbeitung eines Metadatenkonzeptes zur Dokumentation und Reproduzierbarkeit der zur Verfügung gestellten Methoden und Daten.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen