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Lebensdauermessungen an neutronenreichen Kernen mit Hilfe radioaktiver Strahlen und Doppler-Shift-Methoden

Fachliche Zuordnung Kern- und Elementarteilchenphysik, Quantenmechanik, Relativitätstheorie, Felder
Förderung Förderung von 2007 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 39338496
 
Ziel des beantragten Projekts ist die Nutzung und Weitentwicklung von Doppler-Shift-Methoden zur Lebensdauermessung angeregter Kernzustände in exotischen Kernen weitab vom Tal der Stabilität unter Verwendung radioaktiver Strahlen. Im Vordergrund steht hier die Anpassung der aus der Niederenergie (2-5 MeV/u) bekannten Verfahren auf Reaktionen mit radioaktiven Strahlen im Energiebereich von (20-150MeV/u). Insbesondere sollen Auswerteprogramme erstellt werden und der erste Prototyp der in Köln entwickelten Plungerapparatur weiterentwickelt werden. Die Isotopenreihe der Pd Kerne weist bis zur Neutronenzahl N=66 eine stetige Zunahme der β- Deformation auf. Für schwerere Pd Kerne nimmt die Deformation wieder ab, obwohl die entsprechenden Anregungsenergien der 2+1 Zustände auch weiter abnehmen. Dies steht im Widerspruch zur Grodzins-Regel und kann durch kein kollektives Modell in einfacher Weise erklärt werden. Zur Überprüfung der experimentellen B(E2) Werte wurde eine Recoil-Distance-Doppler- Shift (RDDS) Messung am NSCL/MSU durchgeführt, die teilweise im Rahmen dieses Projektes ausgewertet werden soll. Darüber hinaus wurde ein weiteres Experiment dieser Art für neutronenreiche Eisen-Isotope genehmigt. Das Ziel hier ist der Test von Large-Scale-Schalenmodellrechnungen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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