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Kollektive Entscheidungslotterien: Zur Handhabung von Randomisierung bei Wahlverfahren, Matching und Allokation
Antragsteller
Professor Dr. Felix Brandt
Fachliche Zuordnung
Theoretische Informatik
Förderung
Förderung seit 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 392447304
Randomisierung spielt eine immer wichtigere Rolle bei kollektiven Entscheidungsverfahren wie Wahlverfahren, Matching Märkten und Allokationsverfahren. Wie sich herausgestellt hat, erlaubt Randomisierung nicht nur die Gewährleistung von ex ante Fairness, sondern auch das Umgehen klassischer Unmöglichkeitsresultate wie den Theoremen von Arrow und Gibbard-Satterthwaite. Diese Beobachtungen spielen sowohl in menschlichen Gesellschaften als auch in künstlichen Multiagentensystemen, bei denen diese Verfahren zur Entscheidungsfindung herangezogen werden, eine Rolle. Ziel dieses Projekts ist die umfassende Behandlung von Randomisierung durch die Untersuchung der folgenden interdisziplinären und zusammenhängenden Fragestellungen: (i) Wann sind kollektive Entscheidungslotterien akzeptierbar? (ii) Wie vergleichen Agenten Lotterien? (iii) Wie können randomisierte Verfahren implementiert werden? Es ist geplant, diese Fragen mit Hilfe formaler Ansätze aus den mathematischen Wirtschaftswissenschaften und der theoretischen Informatik sowie mit Hilfe von Experimenten zu behandeln. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auf die individuellen Eigenheiten der betrachteten Anwendungsgebiete gelegt.
DFG-Verfahren
Reinhart Koselleck-Projekte