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Nachhaltigkeit für das Open-Source-Partikelvisualisierungsframework MegaMol

Fachliche Zuordnung Bild- und Sprachverarbeitung, Computergraphik und Visualisierung, Human Computer Interaction, Ubiquitous und Wearable Computing
Technische Thermodynamik
Förderung Förderung von 2018 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 391302154
 
Dieser Antrag verfolgt vier hauptsächliche Ziele zur Sicherung der Nachhaltigkeit des Visualisierungsframeworks MegaMol. MegaMol ist ein GPU-zentrisches Framework für die interaktive Visualisierung von Partikeldaten, welches im Rahmen des SFB 716 entwickelt wird und inzwischen auch in anderen Forschungsprojekten im Einsatz ist. Dieses Projekt berücksichtigt die speziellen Anforderungen von Visualisierungssoftware und deren Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit: sowohl durchgängige Interaktivität als auch gute Bedienbarkeit tragen maßgeblich zum Erfolg bei, wodurch signifikanter Aufwand (auch bei der Pflege) entsteht, welcher z.B. bei Simulationssoftware nicht notwendig ist.Zunächst geht es um eine komplette Überarbeitung der Infrastruktur, auf die sich die Entwicklung, Verteilung und Dokumentation von MegaMol stützt. Diese soll auf eine Mischung aus freien, Cloud-basierten Angeboten und bestehender Infrastruktur umgestellt werden und mittels eines Paketsystems von Nutzern und Anwendern abstrahiert werden, um den Einsatz von MegaMol zu vereinfachen. Durch den Wechsel zur einer öffentlichen Plattform soll zudem die Offenheit von MegaMol und seiner Weiterentwicklung weiter betont werden, um dessen Verbreitung zu verbessern.Zur besseren Verbreitung soll MegaMol zudem an speziellen Standorten mit hoher Sichtbarkeit oder besonderer Infrastruktur installiert werden, um sowohl mehr Entwickler anzuziehen, als auch mehr Forschern aus den Anwendungsgebieten die Vorzüge der Visualisierung mittels MegaMol nahezubringen. Diese Maßnahme wird durch Publikationen und ein öffentliches Entwicklungs-Blog für MegaMol ergänzt.Um für ein breites Publikum effektiv nutzbar zu sein, wird als dritter Aspekt die Benutzerschnittstelle von MegaMol komplett überarbeitet. Hier wird sowohl die Meta-Analyse von Ensembledaten berücksichtigt, als auch spezielle, aufgabenorientierte Sichten auf die Schnittstelle, um Benutzer nur die relevanten Einstellungen übersichtlich zur Verfügung zu stellen. Die technische Grundlage der neuen Benutzerschnittstelle soll HTML5 sein, um das Bedienungskonzept und den Programmablauf von MegaMol unabhängig vom Einsatzszenario zu vereinheitlichen (Desktop-, Cluster-, Remote- und Powerwallbetrieb).Das letzte Arbeitspaket beinhaltet die öffentliche Dokumentation des Projekts selbst, inklusive der aufgetretenen und noch ungelösten Herausforderungen. Hier soll untersucht werden, welche Änderungen an der universitätsinternen Infrastruktur notwendig sind und welche Probleme der Einsatz von heterogenen Ressourcen noch bereitet, speziell unter Berücksichtigung von Redundanz und Änderungen in der Verfügbarkeit. Die Erfassung der Aufwände soll eine längerfristige Abschätzung der benötigten Mittel zur Sicherung der Nachhaltigkeit von MegaMol ermöglichen.
DFG-Verfahren Forschungsdaten und Software (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
 
 

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