Hochauflösendes Elektrosprayionisationsmassenspektrometer

• Fachliche Zuordnung: Medizin
• Förderung: Förderung von 2018 bis 2019
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 391163787

Die hochauflösende Massenspektrometrie in Kombination mit verschiedenen Massenanalysatoren und Fragmentierungsmethoden haben zu einer rasanten Weiterentwicklung im Bereich der quantitativen Lebenswissenschaften geführt. Insbesondere auf dem Gebiet der Proteomanalyse sind eine Vielzahl von Methoden entwickelt und erfolgreich eingesetzt worden. Neben den Methoden zur Quantifizierung komplexer Proteome mit bis zu mehreren 1000 Proteinspezies oder zur Identifizierung von Interaktionspartnern, haben sich gezielte Analysestrategien als effektive Methoden etabliert, um besonders akkurat und sensitiv Proteine zu quantifizieren. Bei dem beantragten System handelt es sich um ein Elektrospray (ESI) Tribridmassenspektrometer gekoppelt mit einer nano-UHPLC-Anlage. Dieses System erlaubt unter Verwendung verschiedener Fragmentierungsmethoden (CID, HCD, ETD) die Durchführung hochaufgelöster Massenanalysen für die Identifizierung und Quantifizierung (neutron encoded TMT etc.) von Proteinen. Hierbei spielt neben der ultrahohen Auflösung die Verfügbarkeit von Synchronous Precursor Selection (SPS) eine wichtige Rolle bei den parallelen Analysen von großen Probenmengen. Ferner erlaubt der einzigartige Geräteaufbau die Massenanalyse größerer Peptide wie sie beim "Crosslinking" von Proteinen entstehen wie auch die Untersuchung von intakten Proteinmassen. Diese ultrahochauflösenden massenspektrometrischen Methoden stehen in Düsseldorf bisher nicht zur Verfügung. Durch den Betrieb des Geräts im Molecular Proteomics Laboratory (MPL) am Biologisch-Medizinischen Forschungszentrum (BMFZ) wird die fachgerechte Betrieb und vollständige Auslastung des beantragten Geräts sichergestellt.

• DFG-Verfahren: Forschungsgroßgeräte
• Großgeräte: Hochauflösendes Elektrosprayionisationsmassenspektrometer
• Gerätegruppe: 1700 Massenspektrometer
• Antragstellende Institution: Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
• Leiter: Professor Dr. Kai Stühler