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EXC 2150: ROOTS - Social, Environmental, and Cultural Connectivity in Past Societies
Fachliche Zuordnung
Alte Kulturen
Atmosphären-, Meeres- und Klimaforschung
Geographie
Geophysik und Geodäsie
Geschichtswissenschaften
Informatik
Mikrobiologie, Virologie und Immunologie
Pflanzenwissenschaften
Philosophie
Wirtschaftswissenschaften
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Förderung
Förderung seit 2019
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Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 390870439
Ziel des beantragten Exzellenzclusters "ROOTS" ist, in einem konzeptionell breit interdisziplinär angelegten Rahmen die Wurzeln sozialer, umweltbedingter und kultureller Phänomene und Prozesse zu erforschen, die die menschliche Entwicklung nachhaltig prägen. Archäologische und historische "Laboratorien" werden unter der Annahme untersucht, dass Prozesse vergangener Gesellschaften tiefgreifend durch sozial-umweltrelevante „Konnektivitäten“ geformt wurden und strukturell vergleichbar mit rezenten Entwicklungen sind. Ein besseres Verständnis der dynamischen Umwelt-Gesellschaft- Beziehungen vergangener Zeiten wird auch die ‚Wurzeln‘ gegenwärtiger Herausforderungen und Krisen unter verschiedenen ökonomischen, ökologischen und sozialen Bedingungen neu erschließen. Gegenwärtig sind Gesellschaft und Umwelt durch Ereignisse, Prozesse und Strukturen bestimmt, die essentielle Fragen aufwerfen: zu unserer Rolle in einem globalen System, zum Umgang mit sozialen Entwicklungen, mit Konfliktpotentialen, mit dem Klima- und Umweltwandel, mit zunehmender Verstädterung, aber auch zur Bedeutung von Konsistenz und Mobilität für Identitätsprozesse. Entsprechend bilden sechs Themenfelder Schwerpunkte der Untersuchungen: (1) Umweltgefahren und ihre Auswirkungen; (2) Ernährung im Wandel; (3) Wissensproduktion, Technologie und Innovation; (4) Städtische Räume; (5) Soziale Ungleichheit; (6) Konflikt und Schlichtung. Als integrierende theoretische Querstruktur wird ein „Reflective Turn“ eingeführt.Sechs neue Professuren bilden integrative und innovative Forschungsschwerpunkte: Geoarchäologie, Antike Wissenskulturen, Urbanarchäologie, Sozialarchäologie, Historisch-Linguistische Studien und archäologische Gesellschafts-Umwelt-Modellierung. Sie werden die breite interdisziplinäre Expertise der AntragstellerInnen ergänzen und neue Brücken für die skizzierten Forschungsbereiche und die Kieler Universität bilden (Forschungsschwerpunkt SECC). Die ROOTS Junge Akademie intensiviert die Forschungsaktivitäten, die Kommunikation im Cluster und die Kooperation mit internationalen Partnern weiter. Sie bietet jungen WissenschaftlerInnen eine attraktive Austauschplattform, in der eigenständige und innovative Forschungsprofile über disziplinäre Barrieren hinweg entwickelbar sind. Darüber hinaus werden neue Funktionsstellen für Physische Anthropologie, Dendroarchäologie, Theorien menschlichen Verhaltens, Integrierte archäologische Prospektions- und Ausgrabungsmethodik eingeführt. Neue „Laboratorien“ stärken empirische und theoretische Forschungsverbindungen. Bestehende Forschungsplattformen werden infrastrukturell erweitert und weitere Expertise integriert, um die Realisierung innovativer Forschungsideen zu unterstützen. Der skizzierte Cluster baut auf langjähriger Erfahrung der forschungsorientierten Graduiertenschule "Menschliche Entwicklung in Landschaften" auf und wird Kiel weiter zu einem führenden Ort der Gesellschafts-Umwelt-Forschung vergangener Gesellschaften entwickeln.
DFG-Verfahren
Exzellenzcluster (ExStra)
Antragstellende Institution
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Beteiligte Institution
IPN - Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik
an der Universität Kiel; Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie; Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf; Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf
Zentrum für Baltische und Skandinavische Archäologie (ZBSA)
an der Universität Kiel; Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie; Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf; Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf
Zentrum für Baltische und Skandinavische Archäologie (ZBSA)
Sprecherinnen / Sprecher
Professor Dr. Lutz Käppel, von 1/2019 bis 12/2020; Professor Dr. Johannes Müller; Professorin Dr. Ilka Parchmann, seit 1/2021; Professor Dr. Wolfgang Rabbel
beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler
Professor Dr. Hans-Rudolf Bork; Professor Dr. Claus von Carnap-Bornheim; Professorin Dr. Alexandra Erfmeier; Professor Dr. Gerhard Fouquet; Professorin Eva Holtgrewe-Stukenbrock, Ph.D.; Professor Dr. Lorenz Kienle; Professorin Dr. Wiebke Kirleis; Professor Dr. Hilmar Klinkott; Professor Dr.-Ing. Reinhard Koch; Professor Dr. Ben Krause-Kyora; Professorin Dr. Cheryl Makarewicz; Professor Dr. Ulrich Müller; Professorin Dr. Almut Nebel; Professor Dr. Konrad Ott; Professor Dr. John Michael Peterson; Professorin Dr. Henny Piezonka; Professor Dr. Martin F. Quaas; Professor Dr. Ralph Schneider; Professor Dr. Ingmar Unkel; Privatdozentin Dr. Mara Weinelt