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Diskursive Weisheit - das Proverbienbuch und die Toratradition

Fachliche Zuordnung Evangelische Theologie
Förderung Förderung von 2007 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 38805821
 
Das geplante Vorhaben untersucht die Verbindung zwischen dem Proverbienbuch und der Toratradition. Anhand einer traditionsgeschichtlichen Fragestellung, die in methodischer Hinsicht Ergebnisse der jüngeren literaturwissenschaftlichen Forschung aufgreift, soll die Aufnahme und Abgrenzung der Proverbien gegenüber der Tora und Torafrömmigkeit thematisiert werden. Dabei werden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede als Ausdruck eines theologischen Diskurses in der spätpersischen und hellenistischen Zeit gewertet, der in der Überwindung des Gegensatzes von Weisheit und Gesetz zu den weisheitlichen Schriften des antiken Judentums (Sirach, Qumran, Sapientia Salomonis) hinführt und dem weitere Texte zugeordnet werden können. So scheint es, dass die weisheitliche Tradition gegenüber der Größe ,Tora eine .mitlaufende Alternative darstellt, bei der Theologumena zwar aufgegriffen, jedoch anders eingebunden werden, ais dies in der Literatur der Zeit der Fall ist. Solchermaßen bestimmt, verspricht sich das Projekt nicht nur einen neuen Ansatz zur Einordnung des Proverbienbuches in den theologischen Diskurs der spätnachexilischen Zeit, sondern auch einen Beitrag zur Religions- und Theologiegeschichte der persischen und hellenistischen Zeit.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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