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Einfluss des S1P-Signalwegs auf die Astrozyten-Polarisation und systemische Immunsuppression nach Schlaganfall – Funktionelles Outcome, Inflammation und Neurodegeneration (B08)
Fachliche Zuordnung
Pharmakologie
Molekulare und zelluläre Neurologie und Neuropathologie
Molekulare und zelluläre Neurologie und Neuropathologie
Förderung
Förderung seit 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 204083920
Die astrozytäre Reaktion des Hirngewebes auf eine fokale zerebrale Ischämie ist von entscheidender Bedeutung für das funktionelle Outcome nach einem Hirninfarkt. Während der Ausbildung einer Astroglianarbe nehmen Astrozyten differenzierte pro- und antiinflammatorische Funktionen wahr, die Inflammation und Neurodegeneration modulieren. Aus der Grundlagenforschung zur Multiplen Sklerose ist bekannt, dass die Wirkung an astrozytären S1P-Rezeptoren entscheidend zur Wirksamkeit des S1P Analogons Fingolimod beiträgt und aus unseren Arbeiten haben wir erste Hinweise darauf, dass die astrozytären S1P-Rezeptoren in unterschiedlichen Zytokin-Milieus differentiell exprimiert werden und die Astrozyten-Polarisation in den pro-inflammatorischen Phänotyp A1 und den antiinflammatorischen Phänotyp A2 über die S1P-Rezeptoren, insbesondere S1PR1 und S1PR3, gegenläufig beeinflusst wird. Im Rahmen der kommenden Förderperiode möchten wir die Rolle des S1P-Signalwegs in der Astrozytenpolarisation aufklären und deren therapeutische Nutzbarkeit überprüfen.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu
SFB 1039:
Krankheitsrelevante Signaltransduktion durch Fettsäurederivate und Sphingolipide
Antragstellende Institution
Goethe-Universität Frankfurt am Main
Teilprojektleiterinnen / Teilprojektleiter
Dr. Robert Brunkhorst, bis 3/2020; Dr. Roxane-Isabelle Kestner; Professorin Dr. Waltraud Pfeilschifter