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Regulation der neuronalen Erregbarkeit durch erg-Kaliumkanäle im Bulbus olfactorius und Hippocampus der Maus

Fachliche Zuordnung Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 38130384
 
Erg- (ether-à-go-go-related gene) Kanäle (erg1-3) sind spannungsabhängige Kaliumkanäle (Kv-Kanäle), die vorwiegend im Nervensystem exprimiert werden. Das bekannteste Mitglied ist der humane erg1 (HERG) Kanal. Mutationen im HERG-Gen sind mit einer vererbbaren Form von Herzarrhythmie, dem langen QT2-Syndrom (LQT2), assoziiert, das auf einer verzögerten Repolarisation kardialer Aktionspotentiale beruht. In heterologen Expressionssystemen und in primären Zellkulturen beobachtet man eine außergewöhnliche Sensitivität der erg-Kanalaktivität gegenüber Änderungen extrazellulärer K+- und Ca2+-Konzentrationen. Insbesondere zeichnen sich erg-Kanäle dadurch aus, dass sie bereits bei relativ negativen Membranpotentialen aktivieren und ihre Aktivität über G-Protein-gekoppelte Rezeptoren reguliert werden kann. Aufgrund dessen könnte erg-Kanälen potentiell eine zu M-Kanälen vergleichbare Rolle bei der Regulation neuronaler Erregbarkeit zukommen und somit das Spektrum neuronaler Kv-Kanäle, die schon im unterschwelligen Potentialbereich aktiv sind, über M-Kanäle hinaus wesentlich erweitern. Ob dies in vivo wirklich der Fall ist, soll in diesem Antrag unter Zuhilfenahme von transgenen Mausmodellen beispielhaft an Mitralzellen des Bulbus olfactorius und Pyramidenzellen des Hippocampus, die erg-Kanäle in relativ hoher Dichte exprimieren, untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Olaf Pongs
 
 

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