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Eine Verteidigung der Begriffsanalyse gegen die Herausforderungen des Naturalismus

Fachliche Zuordnung Theoretische Philosophie
Förderung Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 38068227
 
Die Begriffsanalyse gilt als klassische Methode der Philosophie. Ihr Grundgedanke ist, dass wir die Natur philosophischer Gegenstände, wie zum Beispiel Bewusstsein, a priori erkennen können, indem wir unsere entsprechenden Begriffe auf eine nicht-empirische Weise untersuchen. Obwohl diese Methode nach wie vor die alltägliche Praxis von Philosophen bestimmt, wird sie von vielen Naturalisten, die als einzige Erkenntnisquelle die empirischen Wissenschaften akzeptieren, mit schwerwiegenden Einwänden in Frage gestellt. In diesem Projekt sollen zunächst die naturalistischen Haupteinwände mit größtmöglicher Klarheit herausgearbeitet werden. In einem zweiten Schritt wird versucht, plausible Antwortstrategien auf diese Herausforderungen zu entwickeln und dadurch die Begriffsanalyse als philosophische Methode zu verteidigen. Dabei sollen insbesondere neuere Ergebnisse aus der Erkenntnistheorie und der Theorie der Begriffe fruchtbar gemacht werden, zum Beispiel erkenntnistheoretische Ansätze, die die Fehlbarkeit der a priori-Rechtfertigung betonen, und nicht-klassische Begriffstheorien, die die Annahme aufgeben, dass Begriffe eine definitorische Struktur besitzen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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