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Die regulatorische und pathologische Bedeutung von dendritischen Zellen für die T-Zell-vermittelte Immunantwort im experimentellen Modell der Leishmaniose

Antragsteller Professor Dr. Uwe Ritter
Fachliche Zuordnung Immunologie
Förderung Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 37660748
 
Dendritische Zellen spielen bei der Entstehung einer adaptiven Immunantwort eine zentrale Rolle. Epidermale Langerhanszellen stellen eine von sechs Subpopulationen der dendritischen Zellen dar, die für die Initiierung einer kutanen Immunantwort favorisiert werden. Durch Versuche mit transgenen Mäusen, bei denen sich Langerhanszellen depletieren oder durch die Expression eines Reportergens verfolgen lassen, wurde die immunologische Bedeutung dieser Zellen neu bewertet. So konnte gezeigt werden, dass Langerhanszellen für die T-Zell-Aktivierung während der Kontakthypersensibilitätsreaktion und der Immunantwort gegen Herpes simplex-Viren vernachlässigbar sind. Auch im experimentellen Modell der Leishmaniose sind nicht Langerhanszellen, sondern dermale dendritische Zellen an der Induktion einer Antigen-spezifischen T-Zell-Antwort beteiligt. Da im Verlauf der durch Leishmanien verursachten Entzündungsreaktion auch Langerhanszellen in die ableitenden Lymphknoten der Haut einwandern, stellt sich die Frage nach ihrer immunologischen Bedeutung. Das Ziel dieses beantragten Projekts ist es, die Funktion der Langerhanszellen mit Hilfe des oben erwähnten transgenen Mausmodelles während einer Infektion mit Leishmania major zu untersuchen. Dabei soll die Hypothese überprüft werden, dass Langerhanszellen eine spezielle Subpopulation der dendritschen Zellen darstellen, die in der Lage sind, eine adaptive T-Zell-Antwort negativ zu beeinflussen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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