Die Verknüpfung von äußerer und innerer Psychophysik in der Neuroästhetik
Kognitive und systemische Humanneurowissenschaften
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Während meines Forschungsaufenthaltes an der University of Pennsylvania in Philadelphia habe ich diverse Studien zu globalen Bildeigenschaften von ästhetischen Stimuli durchgeführt. Zwar war es nicht möglich war, universale (stimulusunabhängige) Bildeigenschaften auszumachen, die direkt zu positiven Präferenzbewertungen und höherer neuronaler Aktivität in spezifischen cortikalen Arealen führen, jedoch werden meine Studien dazu beitragen, die Komplexität der Wirkung globaler Bildeigenschaften auf subjektive Bewertungen besser zu verstehen. Wir konnten beispielsweise zeigen, dass abstrakte Kunstgemälde nicht als eine kohärente Gruppe von Stimuli gelten können. Die beiden durchgeführten fMRT-Experimente waren die meines Wissens nach ersten zur Wirkung globaler Bildeigenschaften in abstrakten Kunstwerken. Hierbei wurde deutlich, dass Komplexität und Isotropie in Zusammenhang der mit der Wahrnehmung von Bewegung in statischen (Kunst-) Bildern stehen. Es sind weitere behaviorale Experimente und fMRT-Experimente geplant, um die Verbindung von innerer und äußerer Psychophysik besser zu verstehen.
Projektbezogene Publikationen (Auswahl)
- (2018). Colliding Terminological Systems – Immanuel Kant and Contemporary Empirical Aesthetics. Empirical Studies of the Arts, 37 (2), 197-219
Hayn-Leichsenring, G. U., & Chatterjee, A.
(Siehe online unter https://doi.org/10.1177/0276237418818635) - (2019). Psychological responses to natural patterns in architecture. Journal of Environmental Psychology, 62, 133-145
Coburn, A., Kardan, O., Kotabe, H., Steinberg, J., Hout, M. C., Robbins, A., MacDonald, J., Hayn-Leichsenring, G. U., Berman, M. G.
(Siehe online unter https://doi.org/10.1016/j.jenvp.2019.02.007)