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Ordnungsdenken und social engineering als Reaktion auf die Moderne, Nordwesteuropa, 1920er bis 1950er Jahre

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 36432181
 
Im späten 19. und beginnenden 20. Jahrhundert wurde die Moderne zunehmend als krisenhaft wahrgenommen. Die Dynamiken der technischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung schienen die alte Ordnung zu zerstören. Im Zentrum des beantragten Projekts stehen dezidiert moderne Praktiken, durch die „das Soziale reintegriert werden sollte, um so die negativen Folgen des Modernisierungsprozesses abzumildern. Die Kopplung von wissenschaftlichen und technischen Mitteln der Moderne mit der Vorstellung der idealen Gesellschaft in Form einer stabilen Gemeinschaftsordnung überdauerte, so die Projektthese, politische Zäsuren von etwa den 1920er bis in die späten 1950er Jahre und war in den verschiedensten politischen und weltanschaulichen Lagern der westlichen Welt anzutreffen. Seine erhebliche politisch-weltanschauliche Wirkung entfaltete dieses „Ordnungsdenken und social engineering durch die Wahrnehmung der Gegenwart als Krise, durch Planungsoptimismus, „Ordnung als Handlungsimperativ und das engineering als bevorzugten Modus der Problembehandlung. In diesem Teilprojekt wird untersucht, wie der Verkehr zu einem sozialen Problem- und Interventionsfeld wurde.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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