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GRK 2408: Maladaptive Prozesse an physiologischen Grenzflächen bei chronischen Erkrankungen
Fachliche Zuordnung
Medizin
Förderung
Förderung seit 2018
Webseite
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Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 361210922
Das GRK 2408 zielt auf die Ausbildung von Doktoranden, sowie klinisch tätige Wissenschaftler in zentralen mechanistischen Aspekten chronischer Krankheiten, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf fehlgeleiteter zellulärer Kommunikation an physiologischen Barrieren wie Endothel- oder Epithelzellen und dem Fortschreiten maladaptiver Prozesse in verschiedenen Organsystemen liegt. Maladaptive Prozesse sind durch komplexe Interaktionen zwischen Zellen und biochemischen Mediatoren eines spezifischen Sekretoms gekennzeichnet. Konzeptionell werden Synergie und Mehrwert zwischen den einzelnen Forschungsprojekten im GRK durch die Fokussierung auf i) den Verlust der Zellvitalität, ii) immunregulatorische Signaturen und iii) Stoffwechsel- und Stressreaktionen gewährleistet, um die Pathophysiologie einer fehlgeleiteten intrazellulären Signalübertragung und Zell-Zell-Kommunikation zu untersuchen. Die translationale Forschung wird durch den Einsatz innovativer Ansätze und Technologien gestärkt, wie z.B. Sphäroid-/Organoid-Kultursysteme (z.B. Organoid on-a-Chip), Mausmodelle in Kombination mit ex-vivo molekularen- und Stoffwechselprofilen und intravitaler- oder hochauflösender Bildgebung. Das Thema der maladaptiven Prozesse bei chronischen Krankheiten wird in einem aufstrebenden, innovativen Forschungsprogramm behandelt, das sowohl Grundlagen- als auch patientenorientierte Projekte umfasst. Das GRK zieht talentierte Nachwuchswissenschaftler für dieses aufstrebende Forschungsfeld der translationalen Wissenschaft an und stärkt die Entzündungsforschung als strukturellen Bestandteil der Medizinischen Fakultät. Unser strukturiertes Qualifizierungsprogramm gewährleistet einen zeitnahen Abschluss der Doktorarbeit und verbindet wissenschaftliche und methodische Ausbildung mit einem breiten Spektrum von Fachkompetenzen und „soft skills“ bis hin zu Networking/Interdisziplinarität/Internationalität und „Diversity“-Kompetenz. Wir wollen die Studierenden dabei unterstützen, einen individuellen wissenschaftlichen Stil und frühe Unabhängigkeit zu verfolgen, was durch die Beteiligung an der Organisation verschiedener Veranstaltungen und der Übernahme selbst-organisatorischer Aufgaben gefördert wird, z.B. Einladung von Gastrednern, Planung und Leitung von Sitzungen in „Retreats“ und internationalen Symposien. Unsere Absolventen können in verschiedenen Bereichen der Wissenschaft an Universitäten und Forschungseinrichtungen, sowie in Forschungs- oder Qualitätsmanagementabteilungen von biomedizinischen/pharmazeutischen Unternehmen und in höheren Positionen der institutionellen Verwaltung tätig sein. Darüber hinaus stellt die Beteiligung von klinisch tätigen Wissenschaftlern am GRK Anreiz und Ermutigung für unsere Medizindoktoranden dar, eine Karriere als klinisch tätige Wissenschaftler anzustreben. Gleichzeitig können die PhD-Doktoranden Kenntnisse über klinische Aspekte erwerben und haben die Möglichkeit, in einem frühen Stadium ihrer Karriere mit Klinikern zusammenzuarbeiten.
DFG-Verfahren
Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Sprecher
Professor Dr. Michael Naumann
beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler
Professor Dr. Rüdiger Braun-Dullaeus, bis 3/2023; Professorin Dr. Dunja Bruder; Professorin Dr. Anne Dudeck; Professor Dr. Sascha Kahlfuß; Professorin Dr. Verena Keitel-Anselmino; Professor Dr. Peter Rene Mertens; Professor Dr. Dimitrios Mougiakakos; Professorin Dr. Borna Relja, bis 1/2023; Professor Dr. Denis Schewe, bis 2/2024