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Mahlkreislaufversuchsstand mit Wälzmühle
Fachliche Zuordnung
Verfahrenstechnik, Technische Chemie
Förderung
Förderung von 2017 bis 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 361116310
Erzmahlung erfolgt heute überwiegend im Nassverfahren auf Sturzmühlen. Der Einsatz von Wälzmühlen, insbesondere mit konischen Wälzkörpern, bietet Potential zur auf das jeweilige Mahlgut angepassten Einleitung von Druck - und Scherbeanspruchungen, zur Verbesserung des Aufschlusses und Senkung des Energiebedarfs durch Gutbettzerkleinerung sowie ggfs. selektive Zerkleinerung. Die trockene Mahlung ist jedoch nur für Erze geringer Aufgabefeuchte geeignet, insbesondere bei anschließender Sortierung im nassen Zustand, z.B. durch Flotation. Darüber hinaus ist der interne Sichtprozess zur Klassierung in Fertig- und Zwischenprodukt für Erze mit hohen Dichteunterschieden zwischen Nutzmineral und Gangart wenig geeignet. Eine völlig neuartige, nach dem Überlaufprinzip arbeitende Wälzmühle mit externer Klassierung, die im Nassverfahren betrieben wird, soll die genannten Nachteile eliminieren. Durch die gezielte Einbringung von Druck und Scherung in Abhängigkeit von den Materialeigenschaften des Aufgabegutes soll insbesondere die selektive Zerkleinerung untersucht werden. Um dem bei Nassmahlung zu erwartenden verstärkten Verschleiß der Mahlkörper entgegenzuwirken und gleichzeitig die Reinheit des Mahlprodukts zu verbessern , sollen keramische Bandagen für die kegelförmigen Wälzkörper entwickelt und getestet werden. Dies stärkt die wissenschaftliche Stellung des Instituts in seinem Tätigkeitsfeld effiziente Aufbereitungsmaschinen substantiell.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Mahlkreislaufversuchsstand mit Wälzmühle
Gerätegruppe
1020 Mühlen
Antragstellende Institution
Technische Universität Bergakademie Freiberg