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Dreierlei Strategien zur nichtenzymatischen kinetischen Racematspaltung
Antragsteller
Professor Dr. Martin Oestreich
Fachliche Zuordnung
Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung
Förderung von 2007 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 36065149
Der stereoselektiven Synthese steht heutzutage ein bemerkenswertes Repertoire an asymmetrischen Methoden zur C−C- und C−H- sowie C−Het-Bindungsknüpfung zur Verfügung. Verfahren, die nicht auf dem Aufbau von stereogenen Zentren, sondern auf der Trennung racemischer Gemische mit schon vorhandener stereochemischer Information beruhen, haben ebenfalls beachtliche synthetische Bedeutung erlangt. Eine wichtige Vorgehensweise innerhalb dieses Themenkomplexes ist die (dynamisch) kinetische Racetmatspaltung, die vor allem durch hochgradig effiziente enzymatische Prozesse repräsentiert wird. Wir stellen hier eine umweltfreundliche, nichtenzymatische Alternative vor, deren Schlüsselschritt eine übergangsmetallkatalysierte dehydrierende Si−O-Kupplung von Alkoholen und Silanen ist. Wasserstoff ist das einzige Abfallprodukt dieses Prozesses! Unser schon durch Vorarbeiten erfolgreich verifiziertes Konzept ist in mehrere Aspekte gegliedert: Chirales siliciumstereogenes Silan als Reagenz und achiraler Katalysator („akademisch reizvoll“) oder achirales Silan als Reagenz und chiral modifizierter Katalysator („akademisch und industriell reizvoll“). Unsere geplanten Arbeiten sollen langfristig auf die Entwicklung entsprechender dynamischer Verfahren hinführen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen