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Konfokalmikroskop mit Photolokalisation
Fachliche Zuordnung
Biologische Chemie und Lebensmittelchemie
Förderung
Förderung in 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 359840088
Der Antragsteller befasst sich mit der Entwicklung von DNA-Mikro- und Nanostrukturen für Anwendungen in der molekularen Zellbiologie. So wurde vor kurzem die sogenannte MOSAIC-Methode (Multiscale Origami Structures as Interface for Cells) entwickelt, um grundlegender Aspekte der frühen Signalwegsaktivierung adherenter, eukaryotischer Zellen zu untersuchen. Bei dieser Methode werden DNA-Origamistrukturen als molekulare Stecktafeln genutzt, auf denen Liganden mit nanoskaliger Präzision angeordnet sind. Diese exakt definierten Muster werden auf Glas-Oberflächen für Rezeptoren eukaryotischer Zellen präsentiert, um die Einflüsse von lokaler Dichte, Stöchiometrie und räumlicher Anordnung der Liganden auf eine rezeptorvermittelte zelluläre Reaktionen zu untersuchen. Die Machbarkeit dieses Ansatzes konnte anhand der Aktivierung von EGF-Rezeptoren der Modellzelllinie MCF7 gezeigt werden. Zentrales Ziel ist die Weiterentwicklung dieser Technologie für die Untersuchung verschiedener rezeptorgetriebener Kommunikationsvorgänge. Hierfür soll die Interaktion der oberflächengebundenen Liganden mit zellulären Membranproteinen und cytosolischen lnteraktionspartnern auf molekularer Ebene und in Echtzeit mikroskopisch analysiert werden. Da es am KIT kein geeignetes, routinetaugliches Gerät für diese Arbeiten gibt, soll ein Mikroskopiesystem beschafft werden, das durch den Einsatz von Superresolution-Technik die Beobachtung von Rezeptor-Ligand-Interaktionen und durch hochauflösende Konfokalmikroskopie das Studium von Signalwegsaktivierung an lebenden Zellen gestattet.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Konfokalmikroskop mit Photolokalisation
Gerätegruppe
5090 Spezialmikroskope
Antragstellende Institution
Karlsruher Institut für Technologie