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Funeralinsignien als bildhafte Zeichen im Todeskult europäischer Herrscher

Antragstellerin Dr. Annelies Amberger
Fachliche Zuordnung Kunstgeschichte
Förderung Förderung von 2006 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 35900280
 
Funeralinsignien als bildhafte Zeichen im Todeskult europäischer Herrscher: Funeralinsignien sind Herrschaftszeichen, die repräsentativ in die Begräbniszeremonie einbezogen waren. Zu ihnen zählen: 1. Die „originalen“ Krönungsinsignien, die im Trauerzeremoniell die geltende Staatstheorie symbolisieren. 2. „Kopien“ der Krönungsinsignien. 3. Grabbeigaben. Mein Ansatz zu Funeralinsignien geht von deren ideeller Bedeutung aus und nimmt an, dass sie gleichwertig zu Krönungsinsignien die Rechtmäßigkeit der Herrschaft symbolisieren. Dies kann in theologischen, philosophischen und rechtshistorischen Bild- und Textquellen, aber auch form- und materialikonologisch nachgewiesen werden. Ähnlich Piktogrammen ist Insignien als kulturell vielfältig kodierten Zeichen eine enge Verflechtung von Idee und Realie eingeschrieben. Die Visualisierung von aus den Weiheformeln der Krönung herleitbaren Tugendkonzepten durch Insignien ist ein wesentlicher Grund für ihre Verwendung beim Trauerzeremoniell. Dem toten Herrscher gewährleisten sie die Identifikation als guter Herrscher, der über den Weg der Tugenden Gerechtigkeit und Frieden während seiner Herrschaft sicherte, so dass er auf die Milde des göttlichen Richters hoffen darf.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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