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Unterschiede in der Beziehung zwischen Diversität und Produktion zwischen pelagischen und terrestrischen Ökosystemen
Antragstellerin
Professorin Dr. Ursula Gaedke
Fachliche Zuordnung
Ökologie und Biodiversität der Pflanzen und Ökosysteme
Förderung
Förderung von 2006 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 35818063
Zwischen terrestrischen und pelagischen Ökosystemen treten aufgrund ihrer verschiedenen Habitateigenschaften große Unterschiede auf. Das wirft die Frage auf, ob die für terrestrische Pflanzengemeinschaften etablierte positive Beziehung zwischen Diversität und Produktion sowie die ihr zugrunde liegenden Mechanismen (Komplementarität, abhängig von Umweltheterogenitäten bzw. Selektion, abhängig von der Präsenz hochproduktiver Arten) ebenso in pelagischen Ökosystemen relevant sind. Hierzu werden Mikrokosmos-Experimente mit Phytoplanktonkulturen und eine Meta-Analyse durchgeführt. In Mikrokosmen verschiedener Diversitätsstufen wird die Produktion bestimmt und anschließend der relative Effekt der Diversität auf die Produktion via Selektions- und Komplementaritätseffekt quantifiziert. Die in terrestrischen Systemen ausgeprägte räumliche Heterogenität in der Nährstoffverfügbarkeit wird in einem Teil der Mikrokosmen durch eine zeitlich variable Nährstoffzugabe ersetzt, um zu testen, ob hierdurch der Effekt der Diversität auf die Produktion erhöht wird. Eine Meta-Analyse basierend auf publizierten Beziehungen zwischen Ökosystemprozess-Variablen und Diversität soll den Vergleich des Diversitätseffektes zwischen terrestrischen, benthischen und pelagischen Ökosystemen ermöglichen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Professor Dr. Markus Fischer; Professor Dr. Guntram Weithoff