Die Sonnenaktivität im Dalton-Minimum

• Antragsteller: Dr. Rainer Arlt
• Fachliche Zuordnung: Astrophysik und Astronomie
• Förderung: Förderung von 2017 bis 2021
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 357045868

Die genaue Kenntnis der Variabilität im Aktivitätsyzklus der Sonne ist für das Verständnis des magnetischen Dynamoprozesses in der Sonne von großer Bedeutung. Neben dem sehr gut bekannten Maunder-Minimum in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts gibt es das Dalton-Minimum um etwa 1800, das weit weniger gut erforscht ist. Anhand der jetzt verfügbaren Beobachtungen der Sternwarte Kopenhagen und der Messungen von Druchgangszeiten durch Honoré Flaugergues zielt das vorliegende Projekt auf die Bestimmung einer großen Zahl von neuen Sonnenfleckenpositionen, -flächen, von Tilt-Winkeln vieler Fleckengruppen und deren Polaritätsabstand, die die bisherigen Daten zum Dalton-Minimum erheblich erweitern. Die Positionen werden uns darüber hinaus erlauben, die differentielle Rotation der Sonne in dieser Zeit zu bestimmen. Der Zeitraum ist auch für den Vergleich mit dem heutigen, relativ niedrigen Zyklus 24 und der zukünftigen Entwicklung der Sonnenaktivität interessant.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen