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Zerspanung von Hochleistungswerkstoffen mit rotierenden Wendeschneidplatten

Fachliche Zuordnung Spanende und abtragende Fertigungstechnik
Förderung Förderung von 2007 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 35674815
 
Bei konventionellen Zerspanprozessen mit geometrisch bestimmter Schneide befindet sich stets der gleiche Schneidenabschnitt im Eingriff. Dies hat eine lokale Konzentration der mechanischen und der thermischen Belastung sowie des Verschleißes des Werkzeugs zur Folge. Wird hingegen eine runde Wendeschneidplatte auf einer drehbar gelagerten Achse oder angetriebenen Welle montiert und in Rotation versetzt, gelangt während des Zerspanprozesses kontinuierlich ein anderer Schneidenabschnitt in den Eingriff. Aufgrund dieses Sachverhalts tritt ein gleichmäßiger Verschleiß über den gesamten Umfang des Werkzeugs auf, wodurch eine optimale Ausnutzung der runden Wendeschneidplatte erreicht werden kann sowie Nebenzeiten zum Wechsel des Scheidenbereichs komplett entfallen. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens ist eine Verringerung der thermischen Belastung des Werkzeugs, da ein permanenter Wechsel des aktiven Schneidenbereichs entlang des Umfangs der runden Wendeschneidplatte erfolgt. Hauptziel des hier beantragten Forschungsvorhabens ist daher die Kenntnis der komplexen Wirkmechanismen beim Zerspanen mit rotierenden Wendeschneidplatten. In direkter Folge daraus soll eine Steigerung der Produktivität beim Zerspanen von Hochleistungswerkstoffen wie Nickelbasislegierungen, intermetallischen Titanaluminiden und übereutektischen AlSi- Legierungen mit geometrisch bestimmter Schneide durch den Einsatz von rotierenden Wendeschneidplatten ermöglicht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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