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Planeten-Populationen, Entstehung und Bewohnbarkeit

Fachliche Zuordnung Astrophysik und Astronomie
Förderung Förderung von 2017 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 314665159
 
Ziel dieses Projektes ist die theoretische Interpretation und die Analyse der Beobachtungsergebnisse aus der CARMENES Durchmusterung durch direkten Vergleich mit unseren theoretischen Vorhersagen für Planeten um die Targetsterne des Surveys. Dadurch wird es möglich die Rahmenbedingungen zur Planeten-Entstehung und Entwicklung aus den Beobachtungen abzuleiten. Diese indirekte Vorgehensweise ist notwendig, da der Entstehungsprozess für Planeten so komplex ist, dass man ihn nicht aus grundlegenden physikalischen Prinzipien alleine verstehen kann, sondern die statistische Auswertung von Beobachtungskampagnen zu Hilfe ziehen muss. Gerade die physikalischen Bedingungen der Planetenentstehung die man aus einem wohldefinierten großen Datensatz mit bekanntem "Bias" (wie bei CARMENES) gewinnen kann, sind von unschätzbarem Wert, da sie es erlauben quantitative Vergleiche durchzuführen.Planetare Populationssynthese ist eine Methode den Entstehungs- und Entwicklungsprozess von Planeten besser zu verstehen. Hierzu verwenden wir globale Modelle der Planetenentstehung und -migration in Scheiben um junge Sterne. Mit Monte-Carlo Verfahren wird dann eine Vielzahl von möglichen Planetaren Systemen erzeugt, sodass wir im Vorfeld von CARMENES Vorhersagen treffen können, welche Planeten wir nach dem jetzigen Kenntnisstand der Planetenentstehung erwarten und die wir danach mit den von CARMENES gelieferten Daten an der beobachteten Verteilung eichen können. So wird es möglich sein, die Prozesse die an der Planetenentstehung beteiligt sind besser zu verstehen, wie zum Beispiel das Migrationsverhalten von Planeten oder die anfängliche Verteilung von Planetesimalen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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