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Die Handelshäuser Rallis und Zafiris im langen 19. Jahrhundert: Ein Beitrag zur Globalgeschichte des Osmanischen Reiches

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung seit 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 353003963
 
Dieses Projekt will einen Beitrag zur Erforschung gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und transkultureller Verflechtungen zwischen dem Osmanischen Reich und Regionen West- und Mitteleuropas, Russlands und Asiens leisten. Anhand der Handelshäuser der griechischen Familien Rallis und Zafiris sollen die Mobilität von Menschen, Kapital, Rohstoffen und Waren zwischen den Weltregionen im Entstehungsprozess des globalen Kapitalismus im langen 19. Jahrhundert untersucht werden. Im Fokus stehen die Sozial- und Kulturgeschichte dieser beiden transimperialen Unternehmerdynastien als Ganzes sowie das Phänomen typischer transimperialer (bzw. transosmanischer) Biografien. Damit soll das Projekt die Grundlagen einer vergleichenden Händler- und Unternehmergeschichte legen, die die südosteuropäischen Regionen und Lebenswelten einbezieht. Das Fortsetzungsprojekt stellt sich zur Aufgabe, den weiblichen Anteil unternehmerisch relevanter Aktivitäten in den Handelshäusern der Familien Rallis und Zarifis in ihren wirtschaftlichen und soziokulturellen Dimensionen herauszuarbeiten. Es muss in der zweiten Projektphase verstärkt darum gehen, Forschungsstrategien zu entwickeln, diesen weiblichen Anteil aus den Quellen heraus zu rekonstruieren und in den größeren Kontext der allgemeinen Netzwerkaktivitäten einzuordnen. Mit der Erweiterung des bisherigen Projektes um den Blick auf das „gendered business“ soll ein vollständigeres und differenzierteres Bild transosmanischer Handelshäuser und individueller transosmanischer Biographien, männlicher und weiblicher, gezeichnet werden. Dadurch erschließen sich neue Perspektiven des sozialen Wandels, in Sonderheit der Familie und der Entstehung des modernen Unternehmertums, im 19. Jahrhundert.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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