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Vinculin-LD in Keratinozyten der Haut als Modell der Lipidregulation von Zellkontakten und Motilität

Fachliche Zuordnung Zellbiologie
Förderung Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 35203944
 
Die Steuerung von Zellkontakten und der Zellmigration ist von grundlegender Bedeutung für die embryonale Entwicklung und Homöostase der Haut. Die zellulären Vorgänge werden auf molekularer Ebene wesentlich durch allosterisch regulierte Zytoskelett-Proteine der Zellkontakte beeinflusst. Als Multi-Liganden-Proteine gewährleisten diese die mechanische Verankerung des Zytoskeletts, verarbeiten aber auch zelluläre Signale und können als Koinzidenzdetektoren für spezifische Zellkontakt-Zustände angesehen werden. Anhand einer Lipidbindungsmutante des Zytoskelett- Proteins Vinculin, Vinculin-LD, wurde in B16-F1 Melanoma-Zellen nachgewiesen, dass Vinculin als Lipidsensor für saure Phospholipide in Zellkontakten wirkt und deren Umbaurate beeinflussen kann. In dieser Studie soll die Bedeutung der Lipidregulation von Zellkontakten in der Hautentwicklung und Wundheilung über ein induzierbares knock in -Modell für Vinculin-LD in Keratinozyten untersucht werden. Zur weiteren Charakterisierung der relevanten Lipidsignale auf molekularer Ebene werden Vinculin-LD-exprimierende primäre Keratinozyten und embryonale Fibroblasten (MEF) eingesetzt. Wir erwarten neue Erkenntnisse zum Mechanismus und zur in vivo Funktion der Phospholipid-vermittelten Steuerung von Zellkontakten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Manfred Blessing
 
 

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