Neuronale Interaktionen bei der Wahrnehmung natürlicher Szenen (B02 (ehem. 07))

• Fachliche Zuordnung: Kognitive, systemische und Verhaltensneurobiologie
• Förderung: Förderung seit 2017
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 276693517

Projekt B2 wird untersuchen, wie das Gehirn Vorwissen über die visuelle Welt bei der Verarbeitung von natürlichen Szenen nutzt. Unsere Hypothese ist, dass ``top-down’’ und laterale Interaktionen zwischen Modulen für Robustheit und Effizienz der visuellen Verarbeitung wichtig sind. In Zusammenarbeit mit B1 und B3 werden wir mittels MEG und fMRI die Verarbeitung sowohl von natürlichen als auch von künstlichen dynamischen Stimuli untersuchen, die durch einen neuartigen Algorithmus zur räumlich-zeitlichen ``Stilübertragung’’ erzeugt wurden. Mittels künstlicher neuronaler Netzwerke werden wir ``induktive biases’’ charakterisieren, die aus rekurrenten und modularen Interaktionen hervorgehen, und untersuchen, inwieweit sie der im menschlichen Gehirn beobachteten Dynamiken entsprechen.

• DFG-Verfahren: Sonderforschungsbereiche
• Teilprojekt zu: SFB 1233: Robustheit des Sehens - Prinzipien der Inferenz und neuronale Mechanismen
• Antragstellende Institution: Eberhard Karls Universität Tübingen
• Teilprojektleiter: Professor Andreas Bartels, Ph.D.; Professor Dr. Markus Siegel