Rhodium-katalysierte Desymmetrisierung von nicht-anellierten Azanorbornadienen und Azanorbornenen
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Zusammenfassend konnte die angestrebte Rhodium-katalysierte Desymmetrisierung von nichtanellierten Azanorbornadienen und Azanorbornenen nicht realisiert werden. Unter den getesteten Reaktionsbedingungen wurde ausschließlich Zersetzung der Edukte beobachtet. Versuche, die Substrate zu derivatisieren, um deren thermische Stabilität zu erhöhen führten zur drastischen Senkung der Reaktivität bis zur Inaktivität. Allerdings konnte als Nebenprodukt ein Aminofulven isoliert werden, welches im Hinblick auf eine enantioselektive Reaktionsführung interessant sein könnte. Versuche, dafür entsprechend substitutierte Substrate zu synthetisieren scheiterten jedoch. In Kooperation mit einer weiteren Doktorandin der Gruppe konnten jedoch interessante Ergebnisse bezüglich einer Übergangsmetall-freien [4+3]-Cycloaddition von Diazoimiden und ortho-Chinonmethiden erzielt werden. Die bis dato bekannte Substratbreite konnte auf Phenol-abgeleitete ortho-Chinonmethide ausgeweitet werden, was mit einer deutlichen Verbreiterung der Produktpalette einhergeht. Reaktionen verschiedener ortho-Chinonmethide erwecken besonders in den letzten Jahren verstärktes wissenschaftliches Interesse verschiedener Arbeitsgruppen. Vor allem in Verbindung mit der hier vorgestellten Synthesestrategie aus zwei hochreaktiven Spezies wird die Attraktivität der Verbindungen weiter gesteigert, da die Synthese ohne die Isolierung der beteiligten Zwischenprodukte auskommt.
Projektbezogene Publikationen (Auswahl)
- Angew. Chem. Int. Ed. 2018, ASAP
H. Lam, Z. Qureshi, M. Wegmann, M. Lautens
(Siehe online unter https://doi.org/10.1002/anie.201810760)