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Bedeutung von Cyclin E1 in der Darm-Leber Achse für die Entstehung von karzinogenen alkoholischen Lebererkrankungen

Antragstellerin Yulia Nevzorova, Ph.D.
Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2017 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 334239546
 
Die veränderte Kommunikation zwischen Darm und Leber ist ursächlich für verschiedene Lebererkrankungen. Dabei führt eine pathologisch veränderte Permeabilität des Darmepithels indirekt über die Darmflora zu einer entzündlichen oder karzinogenen Leberschädigung. In Vorarbeiten konnte gezeigt werden, dass eine Inhibition des Zellzyklusfaktors Cyclin E1 in etablierten Leber-Tumormodellen der Maus protektiv wirkt. Allerdings bewirkt das Fehlen von Cyclin E1 auch eine erhöhte Leber- und Darmepithelschädigung nach chronischer Alkoholexposition. Das übergeordnete Ziel dieses Erstantrags ist die Aufklärung der bivalenten Funktion von Cyclin E1 bei der alkohol-induzierten Tumorentstehung in Darm und Leber. Dazu sollen die Konsequenzen der vollständigen Cyclin E1 Inhibition in Mäusen nach chronischer Alkoholexposition in Darm und Leber systematisch untersucht und beteiligte Effektorzellen identifiziert werden. In Mausmodellen soll geprüft werden, ob eine Inhibition von Cyclin E1 vor der Entstehung von alkohol-induziertem Leber- bzw. Darmkrebs schützt. Schließlich wird die klinische translation von unserem präklinischen Forschung untersucht werden und die Häufigkeit von Cyclin E Störungen bei Patienten mit alkoholbedingtem Leber und Darmkrebs wird analysiert. Zusammengefasst wird das Projekt zeigen, ob die Inhibition von Cyclin E1 eine Option zur Therapie von alkohol-bedingten Krebserkrankungen darstellt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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