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Detektion differenzieller E-Selektin-Expression in Endothelzellmonolayern unterschiedlicher Herkunft mittels MRT

Antragstellerin Dr. Carola Heneweer
Fachliche Zuordnung Medizinische Physik, Biomedizinische Technik
Förderung Förderung von 2006 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 33176076
 
Die Diagnose primärer systemischer Vaskulitiden gestaltet sich schwierig, da pathognomonische Befunde oftmals fehlen. Im Rahmen der molekularen Bildgebung sollen daher Methoden entwickelt werden, die eine nicht-invasive Darstellung entzündlicher Gefäßveränderungen mittels MRT erlauben. Hierzu bietet sich die Detektion von Molekülen wie E-Selektin an, die im Rahmen der sog. Endothelzell-Dysfunktion zeitlich vor morphologischen Veränderungen der Gefäßwand vermehrt exprimiert werden. Um spezifische Kontrastmittel zu entwickeln, soll ein Zellkulturmodell etabliert werden, bei dem eine abgestufte E-Selektin-Expression durch geeignete Kulturbedingungen kontrolliert erzeugt werden kann. Der Diversität des Endothels in vivo wird dabei durch Endothelzellen verschiedener Gefäßtypen Rechnung getragen. Anschließend sollen in einem klinischen 3,0 T MRT an Endothelzellmonolayern zwei unterschiedliche superparamagnetische Nanopartikel getestet werden, die zum einen durch ein E-Selektin bindendes Peptid und zum anderen durch einen Antikörper spezifisch an E-Selektin binden. Hierbei soll insbesondere die untere Nachweisgrenze sowie die Auflösungsgrenze für unterschiedlich hohe E-Selektin-Expression in Abhängigkeit vom Partikeltyp bestimmt werden. Die Untersuchungen stellen somit den ersten Schritt in der Entwicklung geeigneter Kontrastmittel zur Früherkennung und Therapiekontrolle von Vaskulitiden dar.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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