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Archivische Findmittel und Quellen: Retrokonversion und Online-Stellung der Urkundenerschließung des Kreisarchivs Warendorf im Umfang von 3.080 Urkundenregesten von Urkunden aus der Zeit zwischen dem 13. und dem 19. Jahrhundert

Antragsteller Dr. Thomas Brakmann
Fachliche Zuordnung Frühneuzeitliche Geschichte
Mittelalterliche Geschichte
Förderung Förderung von 2016 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 329896909
 
Die Erstellung von archivischen Findmitteln (Beständeübersichten, Verzeichnisse, Register etc.) ist aufwändig und sinnvollerweise auf eine lange Nutzungsdauer angelegt. Aus diesem Grund stehen im Kreisarchiv Warendorf heute noch gedruckte Findmittel aus drei Jahrzehnten im täglichen Gebrauch. Sie sind immer noch das einzige detaillierte Findmittel zu einzelnen Beständen und stehen als Manuskripte zur Verfügung. Seit 1999 steht dem Kreisarchiv eine Datenbank direkt zur Verfügung. Ein Großteil der Findmittel ist unterdessen digital erfasst und kann von Interessierten offline und zum Teil bereits online eingesehen werden. Denn der Anspruch nach einer umfassenden Verfügbarkeit ist in den letzten Jahren markant gewachsen. Das Kreisarchiv Warendorf plant in Zusammenarbeit mit der DGF die Retrokonversion und Online-Stellung seiner 3.080 Urkundenregesten, die zwischen 1970 bis 1990 angelegt worden sind. Die Regesten liegen alle maschinenschriftlich vor und wurden zum Teil auch gedruckt. Die Urkunden verteilen sich auf vier Bestände. Dies sind im Einzelnen die Urkundenbestände der Städte Beckum (1222 Urkunden aus der Zeit zwischen 1238-1842), Oelde (117 Urkunden aus der Zeit zwischen 1366-1804), Freckenhorst (257 Urkunden aus der Zeit zwischen 1348-1853) und Warendorf (1484 Urkunden aus der Zeit zwischen 1232-1853).In einem ersten Schritt sollen sämtliche Regesten maschinell erfasst werden. Die erfassten Regesten sollen dann in unsere Archivsoftware eingespeist werden. Allerdings erfordert die computergenerierte OCR Resultate, die einen gewissen Aufwand an Nachbearbeitung in unserem Archivsystem AUGIAS-Archiv erfordern. In einem dritten Schritt soll jedes einzelne Regest geprüft werden. Diese Überprüfung umfasst: (a) eine Fehlerkorrektur, b) die Auflösung von variierenden Abkürzungen, c) die Übertragung handschriftlicher Vermerke und d) die Übertragung der formalen Angaben in die passenden Felder der Urkunden-Erfassungsmaske in Augias-Archiv.Abschließend erfolgt dann die Online-Stellung der Urkunden-Findmittel bzw. der 3.080 retrokonvertierten Urkundenregesten und ihre Vernetzung mit der Digitalen Westfälischen Urkundendatei bzw. die Veröffentlichung der Regesten in nationalen und internationalen Portalen.
DFG-Verfahren Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
 
 

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