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Bewertung und Verbesserung der Belastungen von Tiermodellen für gastrointestinale Erkrankungen

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Tiermedizin
Tierzucht, Tierernährung, Tierhaltung
Förderung Förderung seit 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 321137804
 
In den ersten beiden Förderperioden haben wir 19 Manuskripte veröffentlicht und sind zu den folgenden vier Schlussfolgerungen gekommen: Erstens können Telemetrie und nicht-invasive, einfache Methoden wie die Messung der Grabaktivität, des Nistverhaltens, des Körpergewichts, der Corticosteron-Metabolite im Stuhl und die Auswertung eines Stress-Scores erfolgreich zur Belastungsanalyse von Tiermodellen eingesetzt werden. Zweitens ist die ROC-Kurvenanalyse hervorragend geeignet, um zu bestimmen, welche Methoden zur Unterscheidung zwischen bestimmten Belastungsniveaus geeignet sind. Drittens kann eine multifaktorielle Stressanalyse durch binäre logistische Regression, k-means-basiertes Clustering oder RELSA den Stress von Tiermodellen definieren und vergleichen. Viertens sind Risikovorhersagemodelle, wie das Cox-Proportional-Hazards-Modell, geeignet, um frühe humane Endpunkte zu definieren. Eine wissenschaftlich fundierte Verbesserung des Tierschutzes wird jedoch nur erreicht, wenn unsere Methoden, Algorithmen und Schlussfolgerungen robust sind. Darüber hinaus könnte eine breite Generalisierbarkeit von Methoden und Algorithmen beim Vergleich der Belastungsniveaus verschiedener Tiermodelle von Vorteil sein. Ein Schwerpunkt der dritten Förderperiode liegt daher auf der Bewertung der Robustheit und Generalisierbarkeit der verwendeten Methoden, Algorithmen und Schlussfolgerungen. Zu diesem Zweck werden wir zusätzliche Daten, die wir derzeit sammeln, mit Daten unserer Kooperationspartner innerhalb dieser DFG Forschergruppe und mit Daten vergleichen, die wir bereits veröffentlicht haben. Darüber hinaus beabsichtigen wir die Schmerzbehandlung von Tieren zu verbessern, indem wir das Wohl der Tiere bei Einsatz verschiedener Analgetika vergleichen. In der dritten Förderperiode werden wir uns auf die folgenden sechs spezifischen Ziele konzentrieren: Erstens werden wir die Reproduzierbarkeit, Robustheit und Generalisierbarkeit der Methoden validieren, die wir bei der Messung der Belastung von Mäusen verwendet haben. Zweitens werden wir die Robustheit der aus dem RELSA-Score abgeleiteten Schlussfolgerungen überprüfen und beitragen eine Schweregradkarte, die die Belastung zwischen verschiedenen Tiermodellen vergleicht, zu erstellen. Drittens wollen wir frühe humane Endpunkte validieren und ihre Generalisierbarkeit bewerten. Viertens werden wir gemeinsam mit weiteren FOR 2591-Gruppen unsere Erfahrung mit unterschiedlichen Analgetika beschreiben. Fünftens werden wir die Vor- und Nachteile der Verwendung von Homecage-Bildgebung bei der Analyse von Belastungen definieren. Sechstens werden wir neuartige Analysemethoden und Algorithmen testen. Die dritte Förderperiode wird es uns somit ermöglichen zu beurteilen, ob die Belastung von Mäusen zuverlässig gemessen und verglichen werden kann. Diese Förderperiode wird es uns auch ermöglichen, wissenschaftlich fundierte Empfehlungen zum Einsatz von Analgetika und zu humanen Endpunkten zu geben.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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