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Die Theatralität des Gottesdienstes

Antragstellerin Professorin Dr. Ursula Roth
Fachliche Zuordnung Evangelische Theologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 32827886
 
Die vorliegende praktisch-theologische Habilitationsschrift zielt darauf ab, mit Hilfe des in den Kulturwissenschaften geführten Diskurses über die Theatralität kultureller Phänomene das ästhetische Profil und die kommunikative Logik des christlichen Gottesdienstes neu zu bestimmen. Erstmals wird daher zu diesem Zweck der kulturwissenschaftlich etablierte Theatralitätsdiskurs in seiner ganzen Breite für die Praktische Theologie aufbereitet, strukturiert und schließlich für die Gottesdiensttheorie fruchtbar gemacht. Die vier zentralen theatralen Aspekte »,Inszenierung', ,Verkörperung', ,Wahrnehmung' und ,Performativität' werden entsprechend als Leitbegriffe der liturgietheoretischen Reflexion zugrunde gelegt. Über den bislang eher vagen und vornehmlich metaphorischen Gebrauch von Begriffen aus der Theatersprache innerhalb der Theologie im Allgemeinen und in der Liturgiewissenschaft im Besonderen hinaus gelingt es auf diese Weise, präzise zu benennen, mit welcher Hinsicht dem christlichen Gottesdienst von Anbeginn an theatrale Strukturen eignen. Durch den Einsatz des kulturwissenschaftlichen Analyseinstrumentariums macht die Studie konkret bislang unterbelichtete Aspekte, Elemente und Prozesse des christlichen Gottesdienstes sichtbar und transparent und führt dabei zugleich materialiter den Nachweis der Ergiebigkeit einer praktischtheologischen Reflexionsform, die den binnentheologischen Horizont grundsätzlich überschreitet.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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