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B4: Determinismus, Kontrolle und das Konsequenzargument

Fachliche Zuordnung Theoretische Philosophie
Förderung Förderung von 2017 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 288923097
 
Die zentrale Fragestellung des Projekts lautet: Ist Kontrolle über unsere Handlungen verträglich mit dem Vorliegen von Determinismus. Wenn der Determinismus wahr ist, dann legt der Zustand der Welt zu einer beliebigen Zeit, z. B. weit in der Vergangenheit, zusammen mit den Naturgesetzen alle unsere gegenwärtgen Handlungen vollständig fest. Der Determinismus unterminiert daher die gängige Auffassung, wonach wir Kontrolle über unsere Handlungen haben. In dem Projekt wird die These vertreten, dass diese scheinbare Spannung zwischen Determinismus und Kontrolle nur dann auftritt, wenn man zusätzliche Annahmen über Kausalität, Gesetze, kontrafaktische Konditionale und Modalität macht. Auch wenn diese Annahmen zunächst intuitiv plausibel sein mögen, wird das Projekt sie in Frage stellen - und zwar gestützt auf empirische Daten (sowohl wissenschaftliche Ergebnisse als auch die wissenschaftliche Praxis betreffend) und mit Hilfe induktiver Schlussweisen. Insbesondere soll argumentiert werden, dass das Konsequenzargument, das viele für das stärkste Argument für die Inkompatibilität von Kontrolle und Determinismus halten, auf empirisch unbegründeten Annahmen über alternative Möglichkeiten beruht.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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