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TRR 224:  Ökonomische Perspektiven auf gesellschaftliche Herausforderungen: Chancengleichheit, Marktregulierung und Finanzmarktstabilität

Fachliche Zuordnung Sozial- und Verhaltenswissenschaften
Förderung Förderung seit 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 326731373
 
Der Sonderforschungsbereich (SFB) widmet sich drei zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen: (i) wie Chancengleichheit gefördert werden kann; (ii) wie Märkte in Anbetracht der Internationalisierung und Digitalisierung wirtschaftlicher Aktivitäten reguliert werden sollen; (iii) wie ein stabiles Finanzsystem gestaltet werden kann.In einer Marktwirtschaft hängen das persönliche Wohlergehen und der Lebenserfolg wesentlich von individuellen Konsum- und Investitionsentscheidungen und den bestehenden Marktbedingungen ab. Die individuellen Entscheidungskompetenzen und Fähigkeiten werden insbesondere in Familie und Schule erworben. Die bestehenden Marktbedingungen sind das Ergebnis der Entscheidungen anderer Akteure auf Produkt- und Finanzmärkten, die wiederum in das bestehende Rechts- und Regulierungssystem eingebettet sind. Diese Perspektive legt es nahe, drei wichtige Bereiche staatlichen Handelns gemeinsam zu betrachten: Familien- und Bildungspolitik, Produktmarktregulierung und Finanzmarktregulierung. In diesen drei Bereichen erforschen wir grundlegende Aspekte des individuellen Entscheidungsverhaltens. Dabei gehen wir von der Prämisse aus, dass geeignete Lösungsansätze für die obigen Herausforderungen auf Modellen menschlichen Verhaltens aufbauen müssen, die auf die jeweilige konkrete Fragestellung zugeschnitten sind. Auf Basis eines breiten Methodenspektrums aus der theoretischen und empirischen Wirtschaftsforschung untersuchen wir die wirtschaftlichen Auswirkungen spezifischer Politikmaßnahmen und Institutionen und entwickeln neue institutionelle Lösungen und Politikmaßnahmen.Starke Komplementaritäten zwischen den Teilprojekten innerhalb jedes Bereichs, zwischen den drei Bereichen und zwischen den beiden Standorten ermöglichen eine international sichtbare Forschung, die die Volkswirtschaftslehre als eine Sozialwissenschaft in den Blick rückt, die zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen beiträgt. Gezielte Maßnahmen zur Verbreitung der Forschungsergebnisse sowie die Erfahrung der beteiligten Forscher in der Kommunikation mit einem breiten Publikum stellen sicher, dass die Forschung des SFBs auch in die politische Diskussion hinein wirkt.
DFG-Verfahren Transregios

Laufende Projekte

Abgeschlossene Projekte

Antragstellende Institution Universität Mannheim
Mitantragstellende Institution Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Sprecher Professor Dr. Volker Nocke, seit 1/2022; Professor Dr. Sven Rady, bis 12/2021
 
 

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