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Gepulstes Q-Band-Elektronenspinresonanzspektrometer
Fachliche Zuordnung
Physikalische Chemie
Förderung
Förderung in 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 322518158
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstreicht durch die Einrichtung des Schwerpunktprogramms 1601, an dem der antragstellende Wissenschaftler beteiligt ist, das hohe Entwicklungspotential der ESR-Spektroskopie. Dem Feld steht nun ein gravierender methodischer Umbruch unmittelbar bevor. Erste Spektrometer sind kommerziell erhältlich, die mittels eines arbitrary waveform generator (A WG) eine beliebige, gezielte Anpassung des Pulsprofils in der Frequenzdomäne ermöglichen. Damit geht nicht nur eine drastische Sensitivitätssteigerung sondern auch die Eröffnung völlig neuartiger Experimente einher. Beides ist für die Spektroskopie komplexer Systeme von großer Bedeutung. Die beiden zentralen Forschungsthemen am Fachbereich Chemie der Universität Konstanz, Molekulare Materialwissenschaften und Chemische Biologie, sind gleichzeitig die wichtigsten Anwendungsbereiche für ESR-Spektroskopie. Beispielhaft für die Konstanzer Methodenentwicklung seien die grundlegenden Arbeiten auf dem Gebiet der intrazellulären Spektroskopie zur Bestimmung der physiologischen Struktur von Proteinen genannt. Allerdings haben nun auch zahlreiche andere große und etablierte Gruppen weltweit die Arbeit in dieser Richtung aufgenommen, so dass wir uns spektroskopisch-methodisch weiterentwickeln müssen, um unseren Vorsprung zu verteidigen. Entscheidender Baustein unserer Strategie soll dabei die umfangreichen experimentellen Möglichkeiten sein, die das beantragte Großgerät bietet.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Gepulstes Q-Band-Elektronenspinresonanzspektrometer
Gerätegruppe
1770 Elektronenspinresonanz-Spektrometer (EPR, ESR)
Antragstellende Institution
Universität Konstanz
Leiter
Professor Dr. Malte Drescher