Detailseite
Projekt Druckansicht

"ADHS MoveS": Genetik der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS): monogen vererbte Subtypen

Antragstellerin Dr. Andrea Schote-Frese
Fachliche Zuordnung Biologische Psychiatrie
Förderung Förderung von 2016 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 320398808
 
Die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) wird seit vielen Jahren von großen internationalen Konsortien intensiv beforscht und unterliegt der so genannten "komplexen Vererbung", das heißt, viele Genvarianten und Umweltfaktoren wirken bei der Pathogenese zusammen. Einen Sonderfall stellen monogen vererbte Formen des ADHS dar. "Mendelsche" Vererbung bedeutet, dass sich eine starke familiäre Häufung eines Phänotyps über mehrere Generationen beobachten lässt. In diesem Fall kann das verursachende Gen mittels einer Kopplungsanalyse identifiziert werden. Nur wenige Studien befassen sich mit dieser Form des ADHS, darunter auch Publikationen unter Mitwirkung bzw. aus der Arbeitsgruppe der Antragstellerin. Im Rahmen des wissenschaftlichen Netzwerkes "ADHS MoveS" sollen Nachwuchswissenschaftler aus den Bereichen Medizin und Psychologie für das Vorhandensein dieser monogenen Subtypen komplexer Erkrankungen sensibilisiert werden. Darüber hinaus sollen Rekrutierungs-, Endophänotypisierungs- und Genotypisierungsstrategien in Großfamillien geschult werden. Im Rahmen der Netzwerkarbeit soll ein Übersichtsartikels zum Thema "Monogene Subtypen komplexer Erkrankungen in Wissenschaft und Praxis" entstehen.
DFG-Verfahren Wissenschaftliche Netzwerke
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung