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Regulation der funktionellen Heterogenität und Plastizität gewebe-ständiger humaner ILC3
Antragsteller
Professor Dr. Jacob Nattermann
Fachliche Zuordnung
Immunologie
Förderung
Förderung von 2016 bis 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 320379883
Verteilung, Funktion und Phänotyp humaner Innate Lymphoid Cells (ILC) unterscheiden sich signifikant in verschiedenen Organsystemen, was mutmaßlich gewebe-spezifische Aufgaben dieser Zellen widerspiegelt. Gruppe 3 ILC stellen hierbei in Ileum, Colon, Leber und Tonsillen die Hauptpopulation der ILC dar und weisen zudem eine bemerkenswerte funktionale Heterogenität und Plastizität auf. Bei Entzündungen und Infektionen kommt es zu einer signifikanten Änderung in Zusammensetzung und Funktion des lokalen ILC-Pools. Parallel lässt sich häufig eine zunehmende Gewebeschädigung nachweisen, was die Bedeutung der ILC für die Aufrechterhaltung der Gewebe-Homöostase unterstreicht.Aktuelle Daten deuten klar daraufhin, dass Signale, die über das umgebende Mikro-Milieu vermittelt werden (z.B. Zytokine) eine maßgebliche Rolle für die Etablierung/Aufrechterhaltung und Modulation der gewebe-ständigen ILC3 Population und deren funktioneller Diversität spielen. Die zellulären Quellen dieser lokalen Faktoren sind bisher nicht eindeutig identifiziert, umfassen aber mutmaßlich sowohl Stroma/Parenchymzellen aus auch andere immun-kompetente Zellen. Ziel unseres Projektes ist daher die nähere Charakterisierung der Gewebezellen, die an der Modulation des ILC Pools beteiligt sind, die Aufdeckung der hierbei relevanten Mechanismen sowie die Untersuchung der Frage, wie diese Prozesse im Kontext von Infektion und Entzündung verändert werden.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1937:
Innate Lymphoid Cells