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Änderungen der Sedimentliefergebiete in der Schnittstelle Indik-Atlantik während des Pliozäns im Verhältnis zur Strömungsdynamik und Variationen im kontinentalen Klima

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Physik des Erdkörpers
Förderung Förderung von 2016 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 319388354
 
Das Verständnis des Agulhas Strömungssystems als wesentliche inter-ozeanische Verbindung in der globalen thermohalinen Zirkulation (THC) ist bedeutend für die Verbesserung unserer Kenntnis des globalen Klimas. Wir zielen auf eine Rekonstruktion der Verläufe und Intensitäten der tiefen Wassermassen an der Schnittstelle zwischen indischem Ozean und Atlantik während des Pliozäns und des frühen Pleistozäns ab. Unsere Untersuchungen basieren auf einer Integration von zerstörungsfreien physikalischen und chemischen Kern- und Bohrlochdaten, die während IOPD Exp. 361 (Southern African Climates) gewonnen werden. In Verbindung mit bereits existierenden reflexionsseismischen Profilen werden diese Daten dazu benutzt, um Änderungen der biogenen und terrigenen Sedimentakkumulationsraten zu kartieren sowie Variationen der Liefergebiete während wichtiger Klimaübergänge der letzten 6 Ma, etwa während des Mittelpliozänen Klimaoptimums und der einsetzenden Vereisung der Nordhemisphäre, zu ermitteln. Weiterhin wollen wir erkunden, wie Veränderungen des antarktischen Eisvolumens die ozeanischen Zirkulationsmuster im Indik-Atlantik Übergang beeinflusst haben. Die hochauflösenden Kernmessungen werden es außerdem erlauben, das Schwellenwert-Verhalten von rapiden (~103 Jahre) Klimaschwankungen in der Region zu untersuchen.
DFG-Verfahren Infrastruktur-Schwerpunktprogramme
Internationaler Bezug USA
Mitverantwortlich(e) Dr. Ursula Röhl
Kooperationspartnerinnen / Kooperationspartner Professorin Dr. Sidney R. Hemming; Professor Dr. Richard D. Norris
 
 

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