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Koordinationsfonds

Fachliche Zuordnung Dermatologie
Immunologie
Förderung Förderung von 2016 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 289113135
 
Die Forschungsgruppe PEGASUS beschäftigt sich mit dem Pemphigus, einer seltenen Autoimmunerkrankung der Haut und Schleimhäute. Diese Erkrankung zeigt unbehandelt einen schweren Verlauf und braucht deshalb wirksame und gut verträgliche Behandlungsmöglichkeiten. Darüber hinaus ist der Pemphigus aber auch eine sehr gute Modellerkrankung für das Verständnis von Autoimmunität, da die Mechanismen des Krankheitsverlaufs (Pathogenese) gut verstanden sind. Seit vielen Jahren beforschen wir die Immunmechanismen, welche zur Ausbildung der krankmachenden Autoantikörper führen. Schwerpunkt von PEGASUS sind T-Lymphozyten, die zusammen mit B-Lymphozyten die Bildung von IgG-Autoantikörpern gegen Desmoglein 3, ein Haftmolekül in der obersten Hautschicht (Epidermis) induzieren und regulieren. In einem präklinischen Maus-Modell des Pemphigus wollen wir durch die Hemmung der krankmachenden T-Zellen versuchen, den Krankheitsverlauf günstig zu beeinflussen. Diese Erkenntnisse sollen direkt in eine klinische Phase-I-Studie an Pemphigus-Patienten einmünden mit dem Ziel, bei guter Verträglichkeit des neuen Medikamentes auch die Wirkung auf T-Zellen und weitere Immunzellen zu verifizieren. Weitere Partner des Pemphigus-Konsortiums haben Labormethoden entwickelt, um die krankmachenden Immunzellen im Blut der Patienten im Verlauf der Erkrankung oder Therapie zu messen. Weitere Projekte beschäftigen sich damit, warum die Blutantikörper gegen Desmoglein 3 zur Blasenbildung an der Haut und Schleimhäuten führen und welche zusätzlichen Faktoren dafür erforderlich sind. Besonders an dieser Forschungsgruppe ist der translationale Forschungsansatz, d.h. Erkenntnisse aus dem Labor gehen direkt in die Klinik ein mit Ansätzen für eine klinische Therapiestudie und einer verbesserten Immundiagnostik. Manche der Studienergebnisse aus der Pemphigusforschung lassen sich möglicherweise auf andere Autoimmun- und Entzündungserkrankungen übertragen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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