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Analyse der koronaren Atherosklerose mittels 64-Zeilen Computertomographie
Antragsteller
Professor Dr. Stephan Achenbach
Fachliche Zuordnung
Kardiologie, Angiologie
Förderung
Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 31906892
Die Atherosklerose der Koronararterien ist die Grundlage der koronaren Herzerkrankung (KHK). Unter dem Begriff ¿Akutes Koronarsyndrom¿ fasst man die akuten Manifestationsformen der KHK zusammen. Hierzu zählen der akute Myokardinfarkt und die sogenannte ¿instabile Angina pectoris¿. Die Mortalität der akuten Koronarsyndrome ist hoch (beim akuten Myokardinfarkt bis zu 30%). Die akuten Koronarsyndrome werden durch die plötzliche Ruptur oder Erosion von atherosklerotischen Plaques verursacht. In den letzten Jahren werden zunehmend Bestrebungen unternommen, durch bildgebende Verfahren atherosklerotische Plaques in den Koronararterien nachzuweisen, zu quantifizieren und zu charakterisieren. Dies ist aufgrund ihrer kleinen Dimensionen und der schnellen Bewegung des Herzens jedoch technisch äüßerst schwierig. Im beantragten Projekt soll, ausgehend von Vorarbeiten des Antragstellers und auch anderer Forschergruppen, das Potential der 64-Zeilen-CT zur Quantifizierung und zur Charakterisierung koronarer atherosklerotischer Plaques untersucht werden. Es werden dabei drei Ansätze verfolgt. Zum einen soll die Möglichkeit der volumetrischen Quantifizierung einzelner atherosklerotischer Plaques im Vergleich zum intravaskulären Ultraschall analysiert werden. Des weiteren soll die Charakterisierung atherosklerotischer Plaques in-vivo durch eine Analyse der CT-Dichtewerte im Vergleich zum intravaskulären Ultraschall untersucht werden und schließlich an einer Serie klinischer Patienten der Einfluß kardiovaskulärer Risikofaktoren auf Plaquevolumen und -zusammensetzung analysiert werden. Die Untersuchungen tragen dazu bei, den Stellenwert der 64- Zeilen CT zur Identifikation und Verlaufskontrolle von Risikopatienten, aber auch zur gezielten Identifikation einzelner koronarer atherosklerotischer Läsionen, von denen ein besonders hohes Risiko koronarer Ereignisse ausgeht, zu klären.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen