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Bidirektionale Regulierung der Leber-Gehirn-Interaktion durch hepatische Mitochondrienspaltung (A08)
Fachliche Zuordnung
Endokrinologie, Diabetologie, Metabolismus
Förderung
Förderung seit 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 269925409
Hepatische Mitochondrien spielen eine zentrale Rolle bei der Anpassung des Stoffwechsels an sich ändernde Ernährungszustände. In der letzten Förderperiode konnten wir zeigen, dass die sensorische Wahrnehmung von Nahrung die mitochondriale Fragmentierung in der Leber durch die Proteinkinase B/AKT-vermittelte Phosphorylierung des mitochondrial fission factor (MFFS131) auslöst, eine Reaktion, die über die Aktivierung hypothalamischer POMC- Neuronen vermittelt wird. Wir werden nun die molekularen Grundlagen der MFF-abhängigen mitochondrialen Fragmentierung zur dynamischen Regulierung der Glukoneogenese in der Leber durch detaillierte metabolomische Flussanalysen in kultivierten Hepatozyten und Mäusen in vivo aufzuklären. Darüber hinaus haben wir herausgefunden, dass die Deletion von MFF in der Leber die bewegungsfördernde Wirkung der POMC Neuronen-Stimulation beeinträchtigt. Die vorgeschlagenen Studien zielen darauf ab, aus der Leber stammende Signale sowie ihre neuronalen Ziele zu definieren.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Antragstellende Institution
Universität zu Köln
Mitantragstellende Institution
Max-Planck-Institut für Stoffwechselforschung
Teilprojektleiter
Professor Dr. Jens Claus Brüning; Professor Dr. Tamas Horvath, bis 6/2020