LC-SPE-NMR-MS-Kombigerät

• Fachliche Zuordnung: Molekülchemie
• Förderung: Förderung in 2016
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 317471001

LC-SPE-NMR-MS-Kopplung ist eine Schlüsseltechnologie für die schnelle und umfassende Strukturaufklärung von Molekülen, insbesondere auch von denen, die in geringen Konzentrationen in Gemischen vorliegen. Das System ist ideal für chemisch instabile oder in-situ gebildete Verbindungen, es ermöglicht vollautomatische und umfangreiche Analysen und bietet den schnellsten Weg von der Trennung hin zu NMR- und MS-Ergebnissen. In einem einzigen Analysenansatz stehen umfangreiche Informationen zur Verfügung, die die effiziente Bearbeitung von zahlreichen Fragestellungen und gezielte Lösungen von Problemen ermöglichen, aber auch häufig auftretende, relevante Zufallsbefunde liefern (z.B. Identifizierung von unerwarteten Naturstoffen in Rohextrakten oder Neben- und Zwischenprodukten bei den Synthesen). Neben den zahlreichen analytischen Vorteilen und neuen Möglichkeiten, die das LC-SPE-NMR-MS-System bietet, erlaubt es die Ergänzung der fehlenden Messkapazitäten und die Durchführung der notwendigen Routinemessungen sowie auch eine schnelle Kontrolle von Reaktionsverläufen. Dadurch gewährleistet dieses Verfahren eine höhere Effizienz in der Synthese, die die Basis für die erfolgreiche Bearbeitung unserer wissenschaftlichen Problemstellungen darstellt. So könnten u.a. die Struktur-Wirkungs-Studien wesentlich effektiver durchgeführt werden, die in vielen unserer Vorhaben eine entscheidende Rolle spielen (z.B. bei der Entwicklung von neuen anti-infektiven Wirkstoffen oder Liganden/Rezeptoren für verschiedene Substrate).

• DFG-Verfahren: Forschungsgroßgeräte
• Großgeräte: LC-SPE-NMR-MS-Kombigerät
• Gerätegruppe: 1740 Hochauflösende NMR-Spektrometer
• Antragstellende Institution: Technische Universität Bergakademie Freiberg
• Leiterin: Professorin Dr. Monika Mazik